Bildung RHEINPFALZ Plus Artikel Studie: Mehrheit der Schüler besucht Religionsunterricht gerne

Ob Bibel-Lektüre im Religionsunterricht langweilt oder lebensnahe Diskussionen stiftet, ist auch eine Frage des Alters.
Ob Bibel-Lektüre im Religionsunterricht langweilt oder lebensnahe Diskussionen stiftet, ist auch eine Frage des Alters.

Die Rufe nach der Abschaffung des Religionsunterrichtes sind lauter geworden. Doch eine Studie der Universität Kaiserslautern-Landau zeigt, dass er viel beliebter ist, als die meisten glauben. Von Julian Klödy

Wenig passt vor Weihnachten besser in den Stundenplan. Im Klassenzimmer werden die Kerzen am Adventskranz entzündet, Entspannung und weihnachtliche Vorfreude machen sich breit und wahrscheinlich wird das altbekannte Weihnachtsquiz ausgepackt. Wo wurde Jesus noch einmal geboren? Stehen Ochs und Esel tatsächlich in der Bibel? Und bei welchem Evangelisten wurde Jesus noch einmal in einem Haus geboren?

Damit die Kinder wissen, warum Weihnachten überhaupt gefeiert wird – genau dazu ist der Religionsunterricht doch da. Oder nicht? Im Reigen des Fächerkanons genießt das Fach nicht gerade den Ruf, besonders fordernd zu sein. Im Gegenteil. Immer wieder werden Stimmen laut, die den Religionsunterricht ersetzen wollen oder noch besser: gleich ganz abschaffen. Schließlich sei der Religionsunterricht in einer säkularen Welt nicht mehr zeitgemäß.

Viele Vorurteile

Die Vorurteile gegen „Reli“ halten sich hartnäckig. Ob es das genannte Quiz in der Vorweihnachtszeit mit Blick auf die Ferien ist oder die vielen Bilder, die im Religionsunterricht entstehen. Gerade so, als sei das Fach eine Ausweitung des Kunstunterrichts, nur mit religiösen Motiven eben. Es wäre doch sinnvoll zu wissen, wie Schüler eigentlich den Religionsunterricht erleben. Warum nicht einmal die Kinder fragen? Genau diese Perspektive wurde in Landau genauer untersucht.

Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau hat unter der Leitung von Susanne Schwarz eine repräsentative Studie zum evangelischen Religionsunterricht durchgeführt. Dazu wurden über 1000 Schulen in Rheinland-Pfalz angefragt. Speziell ausgewählt für die Untersuchung wurden 81. Neben zehn Realschulen plus und zwölf Gymnasien waren 59 Grundschulen dabei. Die Oberstufe war nicht Teil der Studie.

Ziel war es herauszufinden, welche Erfahrungen die Kinder mit dem Fach machen, wie sie es einschätzen und was sie zum Unterrichtsbesuch motiviert. Hält sich das Vorurteil, Schüler würden im Religionsunterricht nur ihre Zeit absitzen?

Sechs von zehn gehen gerne

Was die Beliebtheit angeht, wurde deutlich, dass mit 61,5 Prozent die Mehrheit der Schüler den Religionsunterricht gerne besucht. Besonders bei den Grundschülern ist das Fach sehr beliebt. Das ist zunächst nicht sehr überraschend, denn die Studie verweist auf einen Zusammenhang zwischen dem Schultyp, dem Alter und der Religiosität. Insbesondere jüngere Schüler, die angeben an Gott zu glauben – und das sind in Rheinland-Pfalz laut Studie über 80 Prozent – gehen gerne in den Unterricht. Das ist wie beim Sport: Trainierte Kinder haben auch wenig gegen den Sportunterricht einzuwenden. Dazu kommt, dass in der Primarstufe die kirchlichen Feste wie Ostern und Weihnachten sowie biblische Geschichten im Vordergrund stehen. Das Bekannte erleichtert also den inhaltlichen Zugang.

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