Handball Rhein-Neckar Löwen bezwingen im Derby die Eulen Ludwigshafen

Setzt sich gegen die Löwen-Abwehr durch: Eulen-Rückraumspieler Pascal Bührer.
Setzt sich gegen die Löwen-Abwehr durch: Eulen-Rückraumspieler Pascal Bührer.

Lange sehr gut mitgehalten, am Ende mussten sich die Eulen Ludwigshafen im Derby der Handball-Bundesliga am Donnerstagabend aber bei den favorisierten Rhein-Neckar Löwen in der SAP-Arena mit 27:31 (15:15) geschlagen geben. Die Eulen mussten auf Azat Valiullin und Torhüter Martin Tomovski wegen eines grippalen Infekts verzichten. Für den nordmazedonischen Nationaltorhüter rückte der 21-jährige Leon Hoblaj in den Kader. Zu allem Übel verletzte sich auch noch Spielmacher Dominik Mappes bereits in der 8. Minute. Die Gäste begannen aber ohne Respekt beim großen Nachbarn, drehten einen 2:3-Rückstand in eine 5:3-Führung (12.). Klasse, wie Torhüter Gorazd Škof mit seinen 43 Jahren gegen Ymir Örn Gislason, Jannik Kohlbacher und einen Siebenmeter von Andy Schmid parierte.

Auch als Löwen-Torhüter Andreas Palicka zum 10:7 (21.) ins leere Tor traf oder Schmid das 11:8 (22.) erzielte, wussten die Gäste eine Antwort. Trainer Matschke brachte früh den siebten Feldspieler, die Eulen agierten mit zwei Kreisläufern – Maximilian Haider und Christian Klimek. Was zunächst schiefzugehen schien, fruchtete dann. Vor allen Dingen, weil Max Neuhaus aufdrehte, innerhalb von zwei Minuten dreimal traf. Hendrik Wagner erzielte schließlich einen verdienten 15:15-Pausenstand.

Löwen bestrafen Eulen-Fehlwürfe

Auch nach dem Wechsel sah es zunächst gut aus für die Eulen, Wagner brachte die Gäste mit 18:16 in Führung (35.). Doch dann setzte sich die Klasse der Löwen durch, vor allem Romain Lagarde und Patrick Groetzki drehten da auf, umgekehrt scheiterte Klimek zweimal am starken Palicka (36., 39). Die Eulen machten nun nicht mehr ihre Tore. Das wurde zunächst bestraft.

Dennoch: Die Gäste kämpften, ließen sich nicht abschütteln, hatten Pech, dass der Ball beim Stand von 27:26 (55.) nach einem Wurf von Pascal Bührer von der Unterkannte der Latte nicht ins Tor sprang. Als dann Neuhaus mit einem Siebenmeter auch nach an Nikolas Katsigiannis scheiterte (56.) und Jannik Kohlbacher im Gegenzug auf 29:26 erhöhte (57.), war die Partie gelaufen. Doppelt bitter zudem für die Gäste, dass in der 57. Minute auch noch Škof verletzt vom Feld musste.

Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht.

Stimmen & Stimmungen: Intelligente Eulen, kämpfende Löwen.

x