Rheinpfalz 900 Besucher feiern Reformationsjubiläum

Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad und Dekan Matthias Schwarz haben die Christen aufgerufen, sich immer wieder neu auf die Kernaussagen der Reformation zu besinnen. Beim zentralen Reformationsgottesdienst für den Kirchenbezirk An Alsenz und Lauter am Dienstag in Otterberg forderte Schad „Glaubens- und Gewissensfreiheit als allgemeines Menschenrecht“. In der mit 900 Besuchern überfüllten Abteikirche rief er dazu auf, nicht Ideologie gegen Ideologie zu setzen. Die Einheit in der Vielfalt sei das Ziel, sagte der Kirchenpräsident. Dekan Matthias Schwarz (Otterbach) sieht in der Veröffentlichung der Lutherthesen den Beginn einer großen Freiheitsbewegung. Mit Luthers Übersetzung der Bibel ins Deutsche habe aber auch die Trennung der Konfessionen ihren Ausgang genommen und tiefe Gräben geschaffen, sagte Schwarz. Heute allerdings sei der Ruf nach Gemeinschaft unüberhörbar. Der Gottesdienst wurde durch Chöre, Instrumentalgruppen und Solisten aus der Region musikalisch-festlich gestaltet.

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