Rheinpfalz Bürgerhaus: Wegen Brandschutz zieht sich Sanierung hin

«Deimberg.» Brandschutzauflagen haben zu einer erheblichen Verzögerung bei den Sanierungsarbeiten am Dorfgemeinschaftshaus geführt. Wegen immer neuer Auflagen musste die Planung mehrmals geändert werden.

Nachdem die Baustelle Dorfgemeinschaftshaus seit November ruht und sich die besorgten Nachfragen aus den Reihen der Bürgerschaft häufen, konnte jetzt der Gemeinderat die Weichen zumindest für einen teilweisen Fortschritt stellen. Als Grund für die lange Zeit des Stillstands nannte Ortsbürgermeisterin Susanne Heer die Tatsache, dass ein vorzeitiger Baubeginn genehmigt war, ehe die Planung im Detail stand. Im Laufe der Zeit seien dann enorme Brandschutzauflagen gemacht worden, die zu mehrmaligen Umplanungen geführt und die den Kostenrahmen zu sprengen gedroht hätten. Dieser liege bei rund 450.000 Euro für das Gesamtprojekt, das aus Mitteln der Dorferneuerung gefördert wird. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates sollten eigentlich die Aufträge für insgesamt drei Gewerke vergeben werden. Auf die öffentliche Ausschreibung der Fassaden- und Tischlerarbeiten seien jedoch keinerlei Angebote eingegangen, so dass diese Arbeiten jetzt beschränkt ausgeschrieben werden müssen. Lediglich für die Zimmererarbeiten gab es fünf Gebote, wobei die Firma B. und D. Holzbau aus Kunkel mit rund 59.000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte und den Zuschlag erhielt. Allerdings liegt die Angebotssumme 22 Prozent über der Kostenschätzung, was das Gesamtprojekt bereits um mehr als zehn Prozent verteuert und erneute Umplanungen notwendig macht. Wegen der Baustelle Dorfgemeinschaftshaus muss in diesem Jahr die Kerwe ausfallen. Für 580 Euro will die Ortsgemeinde einen selbstfahrenden Rasenmäher kaufen. Heer teilte mit, dass der Sicherheitsschnitt der als Naturdenkmal eingestuften alten Eiche durch eine Firma rund 1100 Euro gekostet hat. 25 Prozent dieser Kosten trägt der Kreis.

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