Rheinpfalz Betrugsverdacht: „Millionärssohn“ bittet um Sprit-Geld

CALLBACH. Als die Polizei anrückte, hatte sich der „Millionärssohn“ bereits dünne gemacht. Allerdings wüssten die Lauterecker Ordnungshüter doch gerne, mit wem sie es da zu tun haben. Sie vermuten, dass der reiche Durchreisende betrügerische Absichten hegt. Denn der Betuchte hat bei Callbach einen Verkehrsteilnehmer um Spritgeld gebeten.

Die Polizei der Veldenz-Inspektion berichtete gestern von einem ominösen Autofahrer, der auf der B 420 am Ortseingang von Callbach gestanden hat und Autofahrer hat anhalten wollen. Gleich mehrere Verkehrsteilnehmer hatten gemeldet, dass da ein Wagen mit eingeschalteter Wagen an der Straße stehe. Der Fahrer versuche, vorbeifahrende Autos zu stoppen. Ein Zeuge konnte der Polizei Näheres zum Anliegen des Fremden mitteilen. Der Mann habe sich ihm gegenüber als Sohn eines portugiesischen Millionärs ausgegeben. Vaters Millionen aber waren offenkundig nicht in Reichweite. Denn der Mann habe behauptet, er sei in einer Notlage. Ihm sei doch soeben das Benzin ausgegangen und er könne nicht weiterfahren, weil er kein Geld dabei habe. Solches aber bräuchte er dringend. Der Polizei zufolge hat sich der Zeuge gar nicht weiter auf den Mann mit dem zweifelhaften Anliegen eingelassen, war weitergefahren. Als eine Streife kam, war der Unbekannte weg. Der Inspektion ist nicht bekannt, ob vielleicht andere Autofahrer dem angeblich Hilfesuchenden Geld gegeben haben. Jedenfalls wüsste die Polizei gerne Näheres, interessiert sich vor allem für das Kennzeichen des Wagens. Hinweise von Zeugen werden erbeten an die Inspektion Lauterecken, Telefon 06382 9110. |cha

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