Eisenberg Die Situation in der Innenstadt

Zum Thema Innenstadt sprach Redakteur Timo Leszinski den Leerstand der ehemaligen Fundgrube an. Dazu nannte Rauschkolb die Möglichkeit, bundesweit Unterstützung durch kostenneutrale Lotsen für eine Vermietung von leerstehenden Geschäften oder Häusern in Anspruch zu nehmen, verwies aber darauf, dass die leerstehende Fundgrube keine freiwillige Geschäftsaufgabe, sondern durch den Brand verursacht worden sei. Dass die Stadt bereits seit 2002 ein eigenes Leerstands- und Unterstützungsmanagement „sehr erfolgreich“ betreibe, darauf wies der amtierende Bürgermeister hin. Als Erfolg daraus seien „ohne fremde Hilfe“ nur drei Leerstände in der Stadt vorhanden. In all den Jahren seien insgesamt 65 Leerstände wieder „an den Mann gebracht“ worden, rechnete er vor. Mit der Umgestaltung der Stadtmitte habe Eisenberg bedeutend an Attraktivität gewonnen, stellte Georg Grünewald fest. Mit diesem Pfund müsse jetzt durch verschiedene Veranstaltungen auch kulturell und touristisch „gewuchert werden“, um Eisenberg noch bekannter und die Leistungsfähigkeit des Handels deutlich zu machen. Mit der CDU werde es weiterhin keine Parkgebühren in Eisenberg geben, allerdings müsse im Interesse der Kunden und Gewerbetreibenden eine annehmbare Parkraumbewirtschaftung gefunden werden, die allerdings nichts mit Parkgebühren zu tun habe. Die Frage, ob die Stadt angesichts der Haushaltslage auch künftig auf Parkgebühren verzichten könne, relativierte Adolf Kauth, indem er auf die Belastungen der Einwohner und insbesondere der Geschäftsinhaber während der Umbaumaßnahmen in der Innenstadt verwies. „Wir werden alles tun, um auf Gebühren zu verzichten und die Geschäfte unterstützen“, sicherte er zu. Nach seinem Kenntnisstand kommen die Kunden von außerhalb wieder nach Eisenberg und einige Läden „rüsteten“ ihr Angebot dementsprechend auf, so Kauth, der ebenso auf Neuansiedlungen hofft. Im Zusammenhang mit der umgestalteten Innenstadt durfte die in der Öffentlichkeit diskutierte Frage der Fußgängersicherheit beim Überqueren der Fahrbahn nicht fehlen. Kauth wies erneut darauf hin, dass in einer 20-Stundenkilometer-Zone eigentlich kein Übergang erforderlich sei. Nach seinen Beobachtungen habe sich in letzter Zeit einiges gebessert. Es werde sich aber im Laufe der Zeit zeigen, ob ein Zebrastreifen wirklich notwendig sei. Wenn dies der Fall sei, werde er selbstverständlich „dafür offen sein“, so Kauth. Dem stimmte Grünewald zu, der darauf verwies, dass ein Zebrastreifen zwar keine absolute Sicherheit für Fußgänger biete, diesen aber ein gewisses Gefühl der Sicherheit vermittele. (hsc)

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