Rheinpfalz „Ein bisschen stabiler darf’s diesmal schon sein“

Startklar: das Team des TuS Bedesbach-Patersbach. Hinten von links: Christan Längler, Kevin Brill, Tim Ludwig, Karamoko Traore,
Startklar: das Team des TuS Bedesbach-Patersbach. Hinten von links: Christan Längler, Kevin Brill, Tim Ludwig, Karamoko Traore, Nick Kuntz, Max Schneider, Sascha Reiß, Timo Jung, Florian Fritz, Pascal Schwarz. Mitte von links: Trainer Wolfgang Lang, Jan Börtzler, Nils Lickteig, Philipp Allmann, Moritz Jung, David Höft, Kevin Hebel, Tim Alles, Lasse Leyser, Pascal Müller, Matthias Dingert, Trainer Marcel Rietz. Vorn von links: Andre Graff, Matthias Drumm, Marius Hebel, André Mahler, Sean Duble, Felix Niebergall, Daniel Legat, Yannick Graff und Leon Weisenstein.

«BEDESBACH.» Es sind fast dieselben Gesichter wie vor Jahresfrist, in die Wolfgang Lang Ende Juni beim Trainingsauftakt geschaut hat. Gut, ein Jahr älter sind sie allesamt geworden. Zweifellos aber sind auch Kopf und Beine – in genau dieser Reihenfolge beim Fußball von besonderer Bedeutung – um jenen Erfahrungsschatz reicher, den eine turbulente Runde mit sich gebracht hat. Heute startet Lang mit seinem TuS Bedesbach-Patersbach in Saison Nummer zwei. Der Coach hofft, dass sie weniger aufreibend wird als die erste.

Der Start ging mächtig in die Hose, und da war es phasenweite auch dem erfahrenen Lang mal mulmig. Doch am Schluss war alles gut. Oder? Na ja, „ein bisschen stabiler darf’s diesmal ruhig laufen“, hofft der Coach, dass die Wellentäler nicht mehr gar so tief geraten. Immerhin: Die Truppe hat sich durchgebissen, nie aufgegeben – und am Ende einen großen Erfolg bejubeln dürfen. Platz acht, also sogar noch erste Tabellenhälfte – das mutet fast schon zu gut an, rein platzierungsmäßig. Denn: Die Erwartungshaltung steigt. Wer Achter wird, kann schwerlich Platz 15 als Ziel ausrufen. Rang 15 hat im Mai noch den sicheren Abstieg bedeutet. Jetzt aber ist die Klasse angewachsen: 18 Teams – 34 Spieltage, vier mehr als in der vergangenen Saison. Das ist auch der Grund, warum bereits heute, am 1. August, der Saison-Anpfiff erklingt. Für Spieler und Betreuerstab bedeutet dieser Streich der Funktionäre eine im Grunde nicht mehr akzeptable Belastung. Da nicken Verantwortliche beim Verband, wenn ein von Aufstiegs-Unlust gepeinigter Meister im Vereinszimmer entscheidet, lieber in der leichter zu bespielenden Liga zu bleiben. Zwei A-Klassen-Vizemeistern, Kusel und Waldfischbach, schlägt man vor die Stirn, als ein SWFV-Mitarbeiter einen möglichen Regelverstoß entdeckt, der seiner Mannschaft, die er nebenbei trainiert, zum Vorteil gereicht. Ein Verstoß, der dem Aufstiegsrunden-Leiter sowie weiteren Entscheidungsträgern offenbar nicht mal geläufig war. Der Ärger hallt nach. Die Aufstockung – Gift in Zeiten, da immer mehr Vereine am Stock gehen oder gar aufgeben – ist zugegebenermaßen durch Zwänge bedingt. An ihr aber haben jetzt alle zu knabbern, die „Underdogs“ wie der TuS besonders. „Wir dürfen diesmal nicht viele Ausfälle haben“, gibt sich Lang besorgt, dass eine Verletztenmisere seine Planung über den Haufen werfen könnte. Die knüppelharte Saison verlangt, dass Kraft-, wie personelle Reserven wohl eher früher als später angezapft werden müssen. Da ist es wenig hilfreich, dass der TuS in Sachen Verstärkungen wenig ausrichten konnte. Immerhin: In Moritz Jung hat ein vielversprechender Akteur zum Glan gefunden. Der in Föckelberg beheimatete defensive Mittelfeldspieler kommt aus der A-Jugend der JSG Westrich. Und er hat laut Lang Angebote von höher kickenden Klubs ausgeschlagen. Der Kader Zugänge: Sean Duble (USA), Moritz Jung (JSG Westrich) Abgänge: keine Tor: Sean Duble, Andre Mahler, Felix Niebergall Abwehr: Tim Alles, Philipp Allmann, Matthias Dingert, Moritz Jung, Nils Lickteig, Jens Ludwig, Sascha Reiß, Christopher Steiger Mittelfeld: Abdul Hadi Antar, Felix Becker, Bastian Blinn, Jan Börtzler, Fabian Brill, Maximilan Dietz, Kevin Hebel, Jan Luca Horbach, Tim Ludwig Angriff: David Höft, Jerome Sefert Trainer: Wolfgang Lang Saisonziel: In der Liga bleiben

x