Rheinpfalz Einwurf: Konsequente Entscheidung

Der Wechsel von Eveline Lemke aus der rheinland-pfälzischen Landespolitik zu einer baden-württembergischen Privathochschule kommt einerseits überraschend. Andererseits zieht die Grünen-Politikerin damit die Konsequenzen aus der Wahlschlappe ihrer Partei bei der Landtagswahl vom 13. März: Die Grünen verloren damals zwei Drittel ihrer Sitze im Mainzer Parlament, übersprangen nur noch knapp die Fünf-Prozent-Hürde. Lemke und dem damaligen Grünen-Fraktionschef Daniel Köbler wurde eine verfehlte Wahlkampf-Strategie angelastet. Seitdem führte die einstige Vorzeige-Frau der Grünen ein Hinterbänkler-Dasein im Landtag. Eine Zukunft in der Landespolitik zeichnete sich für die 52-Jährige nicht ab. Im neuen Parlament firmierte Lemke als Sprecherin für alle Fragen der Bildungs- und Wissenschaftspolitik. In diesem Bereich hat sie sich nun eine neue berufliche Perspektive eröffnet.

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