Rheinpfalz Gefährliche Hunde zehnmal teurer

Der Theisbergstegener Gemeinderat hat am Mittwochabend die Hundesteuer neu festgelegt. Wie Ortsbürgermeister Stefan Klein auf Anfrage mitteilte, wird die Steuer lediglich für gefährliche Hunde angehoben. Beschlossen wurde auch der Doppelhaushalt.

Weiterhin müssen Hundehalter 50 Euro für den ersten Hund, 75 Euro für den zweiten und 100 Euro ab dem dritten Hund bezahlen. Für die Haltung gefährlicher Hunde müssen die Besitzer allerdings tiefer in die Tasche greifen, denn es wird jeweils der zehnfache Betrag berechnet, also 500 Euro für den ersten, 750 Euro für den zweiten und 1000 Euro ab dem dritten Hund. Als gefährliche Hund werden laut Klein die Rassen Pitbull Terrier, American Staffordshire und Staffordshire Bullterrier eingestuft. Ein Hund einer anderer Rasse, der schon aufgefallen sei, weil er jemand gebissen habe, könne ebenfalls als gefährlich eingestuft werden. Bevor jedoch die höhere Hundesteuer verlangt werde, werde das Ordnungsamt sich den Hund ansehen und feststellen, ob von dem Hund tatsächlich eine Gefahr ausgeht. Die Ratsmitglieder beschlossen den Doppelhaushalt 2018 und 2019, im Ergebnishaushalt gibt es Fehlbeträge von 176.600 und 137.600 Euro. 2019 sind Arbeiten auf den beiden Friedhöfen vorgesehen. Auf dem in Godelhausen sollen die Wasserleitung und die Friedhofsmauer erneuert werden. Auf dem Theisbergstegener Friedhof ist geplant, die bisher geschotterten Wegen mit Verbundpflastersteinen zu versehen. Weitere Themen —Der Rat stimmte dem Forstwirtschaftsplan 2019 zu, den Revierförster Werner Häußer vorgestellt hatte. Erträgen von 27.432 Euro stehen Aufwendungen von 27.345 Euro entgegen. Die Brennholzpreise bleiben unverändert. Am Weg gepoltertes Hartholz kostet 52 Euro, Weich- und Nadelholz 35 Euro pro Festmeter. Für im Wald liegendes Holz werden je nach Geländelage 23 bis 33 Euro pro Raummeter verlangt. —Der Ortsbürgermeister informierte, dass die beiden Kinderspielplätze von dem Unternehmen Dekra auf Gefahren untersucht worden seien. Lediglich auf dem Theisbergstegener Spielplatz sei eine scharfe Kante an der Tischtennisplatte moniert worden, was vom Gemeindearbeiten inzwischen behoben worden sei. —Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung verzichtete der Rat auf sein Vorkaufsrecht für vier landwirtschaftlich genutzte Flächen.

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