Rheinpfalz Klares Nein

Für die Jakobstraße wurde in der Ratssitzung am Donnerstagabend beschlossen, eine Ergänzungssatzung in Auftrag zu geben. Dem Austrittsgesuch der Ortsgemeinde Krottelbach aus dem Forstrevier Glan-Münchweiler wurde nicht zugestimmt.

Beim Entwurf der Ergänzungssatzung für die Jakobstraße geht es um zwei Grundstücke (Flurnummern 2787 und 2788), die in den bebaubaren Bereich aufgenommen werden sollen. Der Gemeinderat fasste zunächst den Aufstellungsbeschluss für die Satzung und stimmte dann dem vorgelegten Entwurf der Verwaltung zu: beides einstimmig. Die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen sollen einmal durch das Anlegen eines Heckenstreifens durchgeführt werden und einmal durch die Pflanzung sechs weiterer Obstbäume in einer bereits bestehenden Baumreihe. „Bislang besteht an dieser Stelle der Jakobstraße ja eine Baulücke, und es ist sicherlich kein Nachteil, wenn wir die schließen können“, zog Ortsbürgermeister Franz Sommer ein Resümee. Die Tagesordnung wurde um einen Punkt erweitert, weil für Börsborn ein Schreiben der Ortsgemeinde Krottelbach eingegangen war: Darin kommt zum Ausdruck, dass man entschieden habe, den Kommunalwald an die Firma Schmitz-Waldwirtschaft in Ormont (Landkreis Vulkaneifel) zu verpachten. Der Wald sei für die Gemeinde „eine der wenigen Möglichkeiten, Erträge zu erzielen“, heißt es in dem Brief. Das Ansinnen der Krottelbacher besteht nun darin, aus dem Forstrevier Glan-Münchweiler auszutreten. „Dadurch werden sich die Betriebskostenbeiträge für die restlichen Gemeinden im Revier jedoch erhöhen“, merkte Franz Sommer an. Also auch für Börsborn. Diese Beiträge werden an das Land sowie das Forstamt als untere Forstbehörde gezahlt – für forstbetriebliche Aufgaben, auch „Revierdienst“ genannt. Das Anliegen der Krottelbacher nachvollziehen könne Sommer, zustimmen könne er aber nicht: allgemeines Nicken im Rat. Karlheinz Stemler warf ein: „Dann kommen womöglich andere Gemeinden und wollen auch noch austreten.“ Das Austrittsgesuch wurde per Beschluss einstimmig abgelehnt. Der Ortsbürgermeister erinnerte zudem an den Vorschlag des Forstamtes Kusel, einen Forstzweckverband zu gründen, wodurch die Reviere ohnehin neu geordnet würden. Ratsmitglied Stemler sprach auch noch das Rohr an, das schon mehrere Jahre in der Nähe des „Dreiländerecks“ im Kirchwald am Wegrand liege: Es stelle eine Gefahr da, etwa für fahrradfahrende Kinder. Nach kurzer Diskussion wurde festgelegt, ein Angebot für die Entfernung dieses Rohrs einzuholen. Franz Sommer schätzte die Kosten dieser Maßnahme bereits in der Sitzung mit 2000 bis 3000 Euro als „sehr teuer“ ein.

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