Rheinpfalz Lebensbilder dokumentiert

Eines von rund 50 großformatigen Bilddokumenten: die Jubo-Stanzerei-Garde von 1963.
Eines von rund 50 großformatigen Bilddokumenten: die Jubo-Stanzerei-Garde von 1963.

In diesen Tagen sollte die von Michael Utz (Heidelberg) kuratierte Foto-Dokumentations-Ausstellung „Im Lauf der Zeit – Arbeit – Alltag – Lebensbilder“ im Hauensteiner Schuhmuseum schließen. Wie der neue Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Carl-August Seibel, mitteilt, wird sie nun jedoch bis Ende des Jahres verlängert. Im Foyer und im ersten Obergeschoss werden rund 50 Bilder mit Erklärungen gezeigt.

Die Ausstellung – es ist die 76. Kunst- und Objekt-Sonderausstellung seit Bestehen des Museums – sei eine außerordentlich gelungene zeitgeschichtliche Darstellung. Es werde nicht nur der Aufschwung der Schuhindustrie seit 1886 anschaulich widergespiegelt, sondern es seien auch Hunderte von Menschen abgebildet, die diese Entwicklung mittrugen, so Seibel. Die Ausstellung ist täglich von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet. Der Heidelberger Fotograf Michael Utz hat die Fotos exemplarisch aus dem mehrere Tausend Bilder zählenden Fotoarchiv des Schuhmuseums ausgewählt. Er konnte dabei auf die Jahrzehnte währende Sammeltätigkeit des Hauensteiner Volkskundlers Eugen Klein in enger Zusammenarbeit mit der Museumsleitung zurückgreifen. Er will den Fokus auf das Leben und Wirken von Generationen von Menschen richten, die seit 200 Jahren in dieser Region von der Schuhindustrie geprägt wurden, er will anderseits aber auch das soziale Umfeld und die engen Bindungen der Sozialgemeinschaft „Dorf im Umbruch“ und die dörflichen Traditionen aufzeigen.

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