Rheinpfalz Neue Technik versorgt Brauerei mit Strom

Die Homburger Karlsberg-Brauerei hat am Donnerstag ihr neues firmeneigenes Blockheizkraftwerk auf dem Werksgelände in Betrieb genommen. „Mit dem hochmodernen Motoren-Blockheizkraftwerk wird bei uns die Stromerzeugung effizienter und sicherer“, sagte Christian Weber, Generalbevollmächtigter bei Karlsberg. Wir sind ein energieintensives Unternehmen; das neue Kraftwerk ist ein Teil unserer Zukunftsfähigkeit.“ Zusammen mit dem Energieversorger Steag als Partner habe die Brauerei nun für zehn Jahre Planungssicherheit bei der Energieversorgung geschaffen. Bislang hatte das Unternehmen seine Energie hauptsächlich aus einem Dampfkessel mit nachgeschalteter Turbine erzeugt. Die Abwärme wurde für den Brauprozess genutzt, aber auch ins Fernwärmenetz der Homburger Stadtwerke eingespeist. Ab sofort übernimmt ein Gasmotoren-Blockheizkraftwerk mit 3,5 Megawatt Leistung die Energieversorgung des Homburger Getränkeproduzenten. Tagsüber geht die Abwärme weiterhin an die Brauerei, nachts wird sie ins öffentliche Nahwärmenetz eingespeist. Die Steag-Tochter Steag New Energies hat in die neue Technik in Homburg rund 5,5 Millionen Euro investiert. Diese gekoppelte Form der Erzeugung von Strom und Wärme kann nach Angaben von Steag-Sprecher Dirk Klingen pro Jahr rund 5200 Tonnen an Kohlendioxid-Ausstoß einsparen. Wie die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) vor Ort sagte, sei die Kraft-Wärme-Kopplung „in Berlin nicht unumstritten“. Für diese Technologie müsse man „kämpfen, denn die Energiewende besteht nicht allein aus Windkraft-Anlagen“, meinte die Ministerin. |mml

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