Rheinpfalz Nils fragt: Was ist Galgant?

Die Menschen, die wie die Nonne Hildegard von Bingen in mittelalterlichen Klöstern lebten, pflanzten viele Kräuter an. Sie nutzten sie als Heilmittel in der Klosterapotheke oder als Gewürz in der Küche. Hildegard von Bingen, die zwischen 1098 und 1179 lebte, kannte sich besonders gut mit Heilkräutern aus. Die Galgantwurzel hatte sie häufig im Einsatz, um Magen-Darm-Beschwerden oder Herzleiden zu lindern. Sie bezeichnete Galgant sogar als „Gewürz des Lebens“. Die Wurzel sieht ein bisschen aus wie Ingwer und schmeckt recht scharf. Auch dem rosa blühenden Quendel schrieb die Nonne heilende Wirkung zu. Er soll gegen Husten, Gelenkschmerzen und Hautentzündungen helfen und riecht ähnlich wie Thymian. Die medizinische Wirkung von Kräutern hat Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert aufgeschrieben. Bis heute wenden viele Menschen diese Naturheilkunde an.

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