Karlsruhe Open-Air-Kino am Schloss Gottesaue startet am Freitag

Zu drei Premieren kommen Schauspieler und Regisseure ans Schloss Gottesaue.
Zu drei Premieren kommen Schauspieler und Regisseure ans Schloss Gottesaue.

Die Comic-Katze „Garfield“ macht den Auftakt am Freitag. Dann gibt es Abend für Abend insgesamt 52 Vorstellungen bei den Open-Air-Kinonächten am Schloss Gottesaue Karlsruhe. Diesmal sind auch drei Premieren mit Filmstars vor Ort im Programm.

Abwechslungsreich werden diese Kinonächte der Schauburg unter freiem Himmel: Cineastisches Drama, Spannung, Komödie, Action und vor allem viel Familienunterhaltung ist dabei. Ältere Kinder mit Eltern und Großeltern sind besonders willkommen: ob zum animierten Trickfilm bei der „Extra Portion Abenteuer“ mit Cartoonheld „Garfield“ (19. Juli) oder zum Drama mit echten Schauspielern – plus jeder Menge Spezialeffekten – wie bei „Wonka“ (26. Juli), dem Prequelfilm, also der Vorgeschichte von „Charlie und die Schokoladenfabrik“.

Das Open-Air-Kino am Schloss Gottesaue Karlsruhe verspricht Kinonächte in lauen Sommernächten – passendes Wetter vorausgesetzt. Im Juli beginnen die Vorstellungen immer um 21.30 Uhr, im August, wenn es schon wieder etwas früher dämmert, geht es um 21 Uhr los und im September um 20.30 Uhr. Einlass allerdings ist immer ab 19 Uhr, sodass ausreichend Zeit bleibt, sich im Biergarten mit Kulinarischem zu versorgen. Es gibt kaltes und warmes Essen. Wer’s mag, kann sich auf der eigenen Picknickdecke einrichten.

Neues vom Filmfestival in Berlin

Tatsächlich ist der Programmmix, der immerhin sieben Wochen füllt, gut gelungen. Es gibt Klassiker wie die Musikerbiografie um Queen-Sänger Freddy Mercury „Bohemian Rhapsody“ (30. Juli) oder der auf der diesjährigen Berlinale uraufgeführte Film „Ein kleines Stück vom Kuchen“ (6. August), der eine 70-jährige Witwe in Teheran zeigt, die sich entgegen gesellschaftlicher Konventionen mit zartem Humor ihren liebevollen Alltag wiederzuholen versucht.

Beeindruckende Naturbilder und Spannung aus Wassersport und Unterwasserwelt erwarten die Zuschauer bei der „Ocean Film Tour – Volume 10“ (23. Juli). Die Doku zeigt sensationelle Aufnahmen und will für Umweltfragen sensibilisieren. Für Lacher dürfte die Psycho-Animationskomödie „Alles steht Kopf 2“ (2. August) sorgen, die mit das Gefühlsleben von Teenagern unter die Lupe nimmt. Freunde des anspruchsvollen Kinos kommen mit dem Meisterwerk „The Zone of Interest“ (20. August) auf ihre Kosten. Hier wird das Grauen des Konzentrationslagers aus einem cineastischen Blickwinkel des KZ-Leiters Auschwitz Rudolf Höß erzählt.

Regisseure erzählen über Dreharbeiten

Besonderer Höhepunkt sind die drei Premieren, zu denen dann auch Schauspielstars und Regisseure nach Karlsruhe kommen und dem Publikum sicher Spannendes über die Hintergründe der Filme und auch das eine oder andere Erlebnis bei den Dreharbeiten erzählen können. Am 1. August wird Regisseur Ivan Calbérac anwesend sein, um seinen Film „Liebesbriefe aus Nizza“ vorzustellen. Darin fällt Hauptdarsteller André Dussollier alias Francois aus allen Wolken, nachdem er auf dem Dachboden seines Hauses Liebesbriefe seiner Frau entdeckt hat und nun den fremden Verehrer ausfindig zu machen versucht.

Am 27. August feiert „Gloria!“ Premiere, ein musikalisch-sinnlicher Film, der in Venedig um 1800 spielt und die Geschichte eines mittellosen Mädchens mit außergewöhnlichem Musiktalent porträtiert. Regisseurin Margherita Vicario wird bei der Aufführung dabei sein. Einen Tag später kommen Schauspieler Charly Hübner, Regisseur Lars Jessen und Co-Regisseur Jan Georg Schütte zur Premiere von „Micha denkt groß“ (28. August). Der ab 12 Jahre freigegebene Film handelt vom Berliner Selfmade-Unternehmer Micha, der aus der elterlichen maroden Pension in der Provinz ein Luxushotel für gestresste Großstädter machen will. Da wird es viele skurrile, auch spontan improvisierte Drehbucheinfälle geben.

Kultklassiker zum Abschluss

Und natürlich sind auch Musik- und Kultfilme im Programm vertreten. Fans von Amy Winehouse können in „Back to Black“ (28. Juli) gehen und Abba-Fans in „Mamma mia!“ (17. August). Und die Abschluss-Sause der Open-Air-Kinonächte macht wieder „The Rocky Horror Picture Show“ von 1975. Zur Einstimmung läuft der interaktive Kurzfilm zum Kanon „Der Hahn ist tot“. Da darf man albern sein, allerdings ist das Werfen von Reis, Mehl und Konfetti, wie sonst bei Rocky Horror üblich, draußen auf dem Gelände nicht erlaubt.

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