Rheinpfalz Rebhühner schießen verboten

In rund 20 Minuten abgehandelt war am Freitag die öffentliche Tagesordnung der Fischbacher Ratssitzung. Lediglich einen Beschluss gab es zu fassen, der Rest waren „Informationen des Ortsbürgermeisters“.

Um den bereits grundsätzlich beschlossenen Gebietstausch mit der Nachbargemeinde Ludwigswinkel (die RHEINPFALZ berichtete) rechtlich umsetzen zu können, galt es noch Detailvereinbarungen zu treffen. Diese verabschiedete der Rat einstimmig. Unter anderem geht mit dem getauschten Areal am Saarbacherhammer auch die Verkehrssicherungspflicht im Bereich der dortigen Spielstraße (alter Verlauf der L 478) von Fischbach an Ludwigswinkel über. Wie Ortschef Josef Hammer informierte, wird laut Mitteilung des Landesbetriebs Mobilität die L 488 zwischen „Brettelhof“ und Schönau wegen einer Straßenausbaumaßnahme von 26. Mai bis 31. Dezember gesperrt. In dieser Zeit wird der Verkehr nach Schönau und Hirschthal über Fischbach umgeleitet. Die Senkung der Verbandsgemeindeumlage um zwei Punkte, die in der heutigen Sitzung des Verbandsgemeinderats zur Beschlussfassung auf der Tagesordnung steht, „macht für Fischbach rund 20.000 Euro aus“, erklärt Hammer. Das Geld kann die Ortsgemeinde brauchen, wie nicht zuletzt das Schreiben der Kreisverwaltung Südwestpfalz zum Fischbacher Nachtragshaushalt 2014 zeigt: Die Genehmigung einer Kreditaufnahme in Höhe von 67.000 Euro hat die Kommunalaufsicht „vorerst zurückgestellt“, bis die Ortsgemeinde die durch wiederkehrende Beiträge erwarteten Einnahmen durch eine entsprechende Kalkulation nachgewiesen hat. Für Heiterkeit im Rat sorgte indes ein anderes Schreiben der Kreisverwaltung, die zum „Vollzug des Landesjagdgesetzes“ mitteilte, dass rund um Fischbach bis 2020 keine Rebhühner geschossen werden dürfen. Es gibt dort nämlich keine Rebhühner. Wie Hammer weiter informierte, wird in Petersbächel die Sanierung der Gehsteige in der Gebüger Straße und Vogesenstraße diese Woche in Angriff genommen. Ferner sollen am Versorgungshaus beim Ruth-Theysohn-Park Gedenktafeln für die Stiftungsmitbegründerin Ruth Theysohn und den ehemaligen Besitzer des Areals, Karl Chillot, angebracht werden. Eine 21-köpfige Delegation aus Polen informiert sich vom 19. bis 21. Mai in Rheinland-Pfalz über Dorferneuerung. Die Gruppe besucht heute um 8 Uhr Rumbach, um 12.15 Uhr Nothweiler, um 15.30 Uhr Fischbach und nach dem Abendessen im Biosphärenhaus als letzte Station im Sauertal Ludwigswinkel. (brl)

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