Rheinpfalz Tödlicher Unfall: Mercedes-Fahrer soll sich stellen

«Zweibrücken/Homburg.» Nach dem tödlichen Unfall am Sonntag auf der Autobahn 8 kurz hinter der Auffahrt Zweibrücken-Ernstweiler, bei dem ein 13-jähriger Mitfahrer auf einem Motorrad starb, konzentriert sich die Suche nach dem wahrscheinlichen Unfallverursacher nun auf einen Fahrer oder eine Fahrerin einer Mercedes-E-Klasse-Limousine. Bis spät am Montag wurden Zeugen vernommen.

Nach Angaben der Polizei ergibt sich daraus das Bild, dass ein weißes Auto, vermutlich eine Mercedes-Limousine Typ E-Klasse, mit hoher Geschwindigkeit in der 80er-Zone auf die auf der Überholspur befindliche Harley Davidson mit dem Jungen auf dem Rücksitz aufgefahren ist und die Harley zentral erfasste. Das Motorrad prallte anschließend gegen die Mittelleitplanke, schlitterte danach über die Fahrbahn und fing Feuer. Der oder die Fahrerin des weißen Autos soll laut Polizeiangaben nach dem Unfall das ohnehin schon hohe Tempo nochmals erhöht haben und vom Unfallort Richtung saarländische Landesgrenze geflüchtet sein, so der bisherige Erkenntnisstand der Beamten. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen intensiv nach dem Fahrer der E-Klasse. Auch wenn ein Schock Ursache für die erste Reaktion gewesen sein sollte, appellieren sie an den Fahrer oder die Fahrerin, sich bei der Polizei zu melden, wie die Ermittlungsbehörden gestern der RHEINPFALZ mitteilten. Der 37 Jahre alte Fahrer des Motorrades erlitt Knochenbrüche, wird weiterhin stationär in einem Zweibrücker Krankenhaus behandelt und sei bislang nicht vernehmungsfähig, wie gestern zu erfahren war. Die Polizei präzisierte gestern, dass es sich bei dem Fahrer um den Stiefvater des getöteten 13-Jährigen gehandelt haben soll. Beide stammen aus einem Dorf nahe Kirchheimbolanden im Donnersbergkreis.

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