Rheinpfalz Zuhören und mitsingen

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Vorsichtig geschätzte 200 Sänger bescherten den Zuhörern beim Freundschaftssingen des MGV Leimen am Sonntag einen abwechslungsreichen Melodienreigen. Der Chorbeitrag „Lieder sind die besten Freunde, sie begleiten dich durch dunkle Zeiten“, den der Gesangverein Hengsberg bei seinem Auftritt erklingen ließ, stand stellvertretend für das Gebotene: Lieder zum Zuhören und Melodien zum Mitsingen in der proppenvollen Sängerhalle.

Quer durch die Chormusik präsentierten die Gastchöre ein breites Spektrum sängerischer Unterhaltung. Den Vogel schoss dabei der MGV Hauenstein – mit 40 Sänger der größte Chor – unter Leitung von Julia Dauenhauer ab. Mit „Aux Champs-Élysées“ erwies er der Fußball-EM seine musikalische Reverenz. Die Hauensteiner gaben sich international, mit „Nkosi Sikeleli Afrika“ (deutsch: „Gott segne Afrika“) und „An irish blessing“ hatte man die klingenden Grenzen weit gezogen. Nicht viel weniger Stimmen erklangen beim MGV 1963 Dansenberg. Zwar zahlenmäßig wesentlich kleiner, aber dennoch gut bei Stimme war der Gesangverein Hengsberg, der die Besucher unter anderem mit „Ich war noch niemals in New York“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“ zum Mitsingen animierte. Stolz auf ihre 150-jährige Geschichte waren die Sänger des Gesangvereins Spirkelbach, die die Zuhörer mit „Über sieben Brücken musst du gehen“ oder „Über den Wolken“ zum Mitsummen brachten. Der Gesangverein Steinalben erwies mit „Musik ist mein Leben“ und mit „Lieder der Liebe“ dem Gastgeber Reverenz. Der Gesangverein Harmonie Nünschweiler präsentierte „Die Gedanken sind frei“ und „Wirf einen Blick aus dem Fenster“, der Frauenchor aus Merzalben ließ „Ein Leben voll Musik“ oder „So la la“ erklingen. Der MGV Höheinöd 1887 brachte unter anderem „Amazing Grace“ und „An einem Sonntagmorgen“ auf die Bühne. Das Publikum geizte nicht mit Beifall und war bei allen Beiträgen aufmerksam und dankbar. Zufrieden war Thomas Neuberger mit dem Besuch des Freundschaftssingens: „Es war eines der bestbesuchten in den zurückliegenden Jahren. Besonders erfreut war ich über die Zusage und das Kommen aller eingeladenen Chöre. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.“ (mt)

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