Bahnverkehr RHEINPFALZ Plus Artikel Mehr Direktzüge nach Frankreich

Im Juli 2021 war der Prototyp des neuen Triebwagens für den deutsch-französischen Regionalverkehr erstmals in Neustadt zu sehen
Im Juli 2021 war der Prototyp des neuen Triebwagens für den deutsch-französischen Regionalverkehr erstmals in Neustadt zu sehen – allerdings noch ohne Inneneinrichtung.

Beim Ausbau des regionalen Bahnverkehrs zwischen Deutschland und Frankreich drohen Verzögerungen. Sie betreffen allerdings vor allem die Ausschreibung des Betriebs auf den künftigen sieben Linien. Deshalb gibt es nun Überlegungen für eine Zwischenlösung, die schon einen großen Teil der geplanten Fortschritte bringt.

Bei Ausschreibungen des Betriebs im regionalen Bahnverkehr gibt es immer wieder das Problem, dass bestellte Neufahrzeuge von der Industrie nicht rechtzeitig geliefert werden. Im Fall der geplanten Verbesserungen des Bahn-Regionalverkehrs zwischen Deutschland und Frankreich zeichnet sich dagegen nun ein Szenario ab, bei dem es genau umgekehrt ist. Bei der deutsch-französischen Ausschreibung, die in dieser Form ein absolutes Novum ist, gibt es Verzögerungen, die derzeit eine Betriebsaufnahme wohl nicht vor Ende 2026 erwarten lassen. Dagegen werden die Fahrzeuge nach aktuellem Stand wohl bis Ende 2024 geliefert werden. Bestellt sind 30 Triebwagen, die im elsässischen Reichshoffen produziert werden.

Werner Schreiner, der Beauftragte der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, sagte der RHEINPFALZ, es gebe weit gediehene Überlegungen, die neuen Fahrzeuge schon ab Ende 2024 einzusetzen. Übernehmen würden das die beiden Unternehmen, die schon heute auf den betreffenden Strecken fahren, nämlich die Deutsche Bahn (DB) und die französische Staatsbahn SNCF. „Wir wollen so viel machen wie betrieblich geht“, sagte Schreiner, der in dieser Frage engen Kontakt zu Evelyne Isinger hält, die sich in der französischen Region Grand Est um dieses Thema kümmert.

Zunächst sechs Zugpaare Neustadt–Straßburg

Auf Strecken, wo keine größeren Bauarbeiten anstehen, kann möglicherweise von Anfang an das volle Programm gefahren werden – etwa zwischen Saarbrücken und Metz. Deutlich schwieriger ist die Situation bei der Linie von Neustadt über Weißenburg nach Straßburg, auf deren französischem Teil in den kommenden Jahren noch umfangreiche Bauarbeiten vorgesehen sind. Laut Schreiner gibt es Überlegungen, Ende 2024 mit zunächst sechs direkten Zugpaaren zwischen Neustadt und Straßburg zu starten. Das wäre ein großer Fortschritt gegenüber dem bisherigen Fahrplan, in dem es nur ein direktes Zugpaar am Wochenende gibt, das zudem derzeit wegen eines Mangels an deutschlandtauglichen Fahrzeugen bei der SNCF nicht fährt.

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