Pilz-Ratgeber Was beim Zubereiten von Waldpilzen zu beachten ist

Pilze sollten sauber abgeschnitten werden.
Pilze sollten sauber abgeschnitten werden.

Ernte: Sammeln sollte man nur Pilze, die man ganz genau kennt. Ob man sie dann abschneidet oder vorsichtig aus dem Boden dreht, spielt laut Deutscher Gesellschaft für Mykologie keine Rolle. Sinnvoll ist es, die Exemplare noch am Fundort grob zu putzen. Am besten legt man sie dann in einem luftigen Korb. Plastiktüten sind ungeeignet, da Pilze darin schnell zu gammeln anfangen. Anfänger beschränken sich am besten auf Röhrlinge, da es hier keine tödlich giftigen Arten gibt.

Bestimmung: Ist man sich nicht sicher, kann man den Fund durch einen Pilzsachverständigen bestimmen lassen (Adressen findet man bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie). Dazu dreht man den Pilz vorsichtig aus dem Boden heraus, damit alle Merkmale (zum Beispiel Knolle) erhalten bleiben. Am besten nimmt man Pilze in verschiedenen Wachstumsstadien mit.

Verarbeitung: Pilze sollte man möglichst rasch verarbeiten. Der Verzehr gammliger oder schimmliger Exemplare kann zu Vergiftungen führen. Alle Waldpilze sollte man mindestens 15 bis 20 Minuten garen, da diese sonst unbekömmlich oder giftig sein können. Bei verdächtigen Symptomen wendet man sich an den Giftnotruf der jeweiligen Region. Für Rheinland-Pfalz ist das Giftinformationszentrum Mainz zuständig. (Telefon 06131/19240).

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