Bad Dürkheim Arbeitsmarkt: Januarflaute wie gewohnt

Bad Dürkheim. Mit dem Start ins neue Jahr ist saisonbedingt die Arbeitslosigkeit angestiegen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging leicht zurück: Mitte Januar waren im Landkreis 3077 Frauen und Männer arbeitslos, 274 oder 9,8 Prozent mehr als im Dezember.

Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Landau (Kreise DÜW, GER, SÜW, Städte LD und NW) waren im Januar weit über 12.300 Menschen arbeitslos (4,8 Prozent). Das sei im Januar zu erwarten gewesen, sagt Geschäftsführerin Christine Groß-Herick: „Neben saisonalen Entlassungen in den witterungsabhängigen Branchen sind auch Kündigungen und auslaufende Befristungen zum Jahresende Ursache dafür.“ Im hiesigen Landkreis meldeten sich im Januar 850 Personen arbeitslos (plus 17 oder 2,0 Prozent als vor einem Jahr). Gleichzeitig beendeten 583 Personen ihre Arbeitslosigkeit (plus 30 oder 5,4 Prozent als Januar 2016). In den ersten Wochen des neuen Jahres wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Services der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Deutsche Weinstraße 105 Stellen im Landkreis gemeldet (minus 34 oder 24,5 Prozent als Januar 2016). Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Januar ebenfalls angestiegen. In der Altersgruppe unter 25 Jahren wurden 337 Arbeitslose gezählt (plus 49 oder 17,0 Prozent mehr als im Dezember). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl um 92 (knapp 38 Prozent), überwiegend durch Personen aus Asylherkunftsländern. Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen hat generell zugenommen. So wurden vor einem Jahr noch 493 registriert, jetzt im Januar 2017 650 (plus ein Drittel). Dies sei vorwiegend auf die acht häufigsten Fluchtländer Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien zurückzuführen. |rhp

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