Bad Dürkheim Fehlstarter unter sich

Seebachs Spielgestalter Bastian Keßler (links) steht gegen Iggelheim wieder im Team.
Seebachs Spielgestalter Bastian Keßler (links) steht gegen Iggelheim wieder im Team.

«Bad Dürkheim.» Zu einem Duell zweier Teams, die in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, kommt es heute, 17.30 Uhr, im Meisterwasental. Rot-Weiss Seebach erwartet den VfB Iggelheim. Die Teams trafen sich vor zwei Jahren noch in der Bezirksliga.

Die Konstellation ist nicht ideal für die Rot-Weissen. Das Team spielte am Mittwoch gegen Harthausen und ist nach nur zwei Tagen Pause schon wieder gefordert. Iggelheim hatte einen Tag länger Zeit zu regenerieren. Der VfB lieferte am Dienstag im Verbandspokal dem zwei Klassen höher spielenden FSV Schifferstadt einen großen Kampf und unterlag nur 0:2. „Weil am Sonntag Weinstraßentag ist, spielen wir bereits heute“, erklärt Trainer Roland Beck die Verlegung. „Nach den Niederlagen in Dudenhofen und gegen Harthausen stehen wir schon mit dem Rücken zur Wand und müssen kämpfen, um die Wende einzuleiten“, weiß der Coach. Selbst wenn Iggelheim zum Auftakt zweimal verloren hat, gilt der VfB als spielstarke Formation, die in den Startlöchern hängegeblieben ist. „Es wird Zeit, dass wir endlich mal Punkte holen, sonst zieht sich der misslungene Start wie ein roter Faden durch die gesamte Saison“, sagt Iggelheims Trainer Thomas Hartmann. Er wisse, dass sich seine Mannschaft erst mit dem kleinen Platz in Seebach vertraut machen müsse und stellt sich auf ein Geduldspiel ein. Ein Punkte wäre für die Iggelheimer schon ein Erfolg. Beck hatte die Gelb-Schwarzen im Pokalspiel beobachtet, dabei aber keine neuen Aufschlüsse gewonnen. „Das ist eine robuste, zweikampfstarke Mannschaft, die auch gut umschaltet“, sagt der Seebacher Übungsleiter. Zumindest über Spielertrainer Hartmann muss er sich keine Gedanken machen, denn der frühere Regionalligaspieler hat sich gegen die Schifferstadter schon nach wenigen Minuten verletzt und fällt auf jeden Fall aus. Die Gastgeber haben am Donnerstag eine regenerative Trainingseinheit eingelegt, um einem möglichen Kräfteverschleiß vorzubeugen. Dabei hat sich Beck Gedanken gemacht, wie er seine Innenverteidigung neu aufstellt. Nils Pfirrmann hat sich einen kleinen Riss im Meniskus zugezogen. „Fraglich ist noch, in welcher Form der Eingriff stattfindet. Zumindest die Bänder sind stabil“, verdeutlicht der Trainer. Bei Fabian Bauer wird eine Innenbanddehnung vermutet. Deshalb werden die Rot-Weissen wohl mit einer blutjungen Innenverteidigung auflaufen. Zu Mark Leopold, der vor einem Jahr aus der eigenen Jugend aufgerückt ist, gesellt sich vermutlich Dominik Loof, der in diesem Sommer seine Juniorenzeit beendet hat. Beck, der wegen der hohen Belastung eine Rotation im kleinen Stil geplant hat, freut sich über die Rückkehr des zuletzt zweimal pausierenden Bastian Keßler. „Damit haben wir wieder mehr Qualität auf dem Platz. Was er macht, hat Hand und Fuß“, lobt der Coach den Spielmacher, der eigentlich unter die Rubrik „unverzichtbar“ fällt. Mit dem Nebenmann Keßler dürfte auch Timo Langenstein schnell wieder zu alter Form finden. Tagesspiel Seebachs Trainer Roland Beck 2:1 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 3:2

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