Bad Dürkheim Klassenerhalt keine Utopie mehr

«FREINSHEIM/WEISENHEIM.» In der B-Junioren-Landesliga hat die JSG Freinsheim/Weisenheim lange als heißer Abstiegskandidat gegolten. Doch zum Ende der Hinserie sammelte die Mannschaft fleißig Punkte und schaffte den Anschluss ans hintere Mittelfeld. Der Klassenerhalt ist keine Utopie mehr.

Zu Saisonbeginn verlor das Team von Trainer Jan Schöffel, der von Lorenz Kirsch unterstützt wird, bei der SG Knittelsheim/Rülzheim 0:3, weil das Engagement fehlte und die Körpersprache verbesserungswürdig war, wie der Coach in seiner Analyse ausführte. Doch dann gab es erste Höhepunkte. In einem sensationellen Kreispokalspiel holte die JSG gegen Rot-Weiss Seebach einen 1:4-Rückstand auf, ging 5:4 in Führung, um dann nach der Verlängerung beim 5:6 doch mit leeren Händen dazustehen. Ein paar Tage später gab es im Derby gegen die Seebacher mit einem 1:1 den ersten Punkt zu verzeichnen. Doch Mut und Auftrieb gaben diese beiden Partien dem Team nicht. Es folgten fünf Niederlagen, allerdings aus ganz unterschiedlichen Gründen. „Beim 1:3 bei 08 Haßloch haben uns individuelle Fehler um ein besseres Ergebnis gebracht. Das 1:2 gegen Arminia Ludwigshafen war unnötig und vermeidbar. Beim 1:6 bei Phönix Schifferstadt haben wir gekämpft, mussten uns aber einem starken Gegner beugen“, erklärt Schöffel. Eine Woche später haderte die JSG mit dem Unparteiischen, der bei der 4:5-Heimniederlage gegen den Ludwigshafener SC II zwei umstrittene Elfmeter für die Gäste gepfiffen haben soll. Es folgte eine 1:2-Niederlage im Kellerduell beim VfB Haßloch. Mitte Oktober sah die Lage trostlos aus. Die JSG hatte aus sieben Partien nur einen Punkte geholt. Ein Silberstreif am Horizont war der erste Erfolg, ein 4:2 gegen die JSG Weinstraße. Die folgenden Begegnungen gegen die Topmannschaften VfR Frankenthal (0:7) und JFV Ganerb (0:6) gingen ebenso verloren wie das Spiel beim 1. FC Rheinpfalz (3:6). Noch immer deutete nichts darauf hin, dass die JSG noch eine Chance haben sollte, in der Liga zu bleiben. Doch der 8:0-Pflichtsieg gegen das sieglose Schlusslicht JSG Römerberg schien Hoffnung und Zuversicht zurückzubringen. In den letzten beiden Partien vor der Winterpause bezwang Freinsheim/Weisenheim zwei Mannschaften, die besser platziert sind, und gegen die Siege nicht unbedingt erwartet werden durften. Gegen den VfR Friesenheim gab es dank eines Traumtreffers von Maurice Schreiber ein 2:1. Beim 4:1 im Rückspiel gegen Knittelsheim/Rülzheim siegte die JSG bei heftigem Schneefall dank einer konzentrierten Leistung souverän 4:1. Mit 13 Punkten aus 14 Partien ist die JSG punktgleich mit der JSG Weinstraße, die auf einem Nicht-Abstiegsplatz steht. Auch Knittelsheim/Rülzheim, der LSC II und Friesenheim sind in Reichweite. Von den 30 erzielten Toren gehen fast die Hälfte auf das Konto von Dennis Drees (8) und Maurice Schreiber (6). Kommt das Team gut aus der Pause, ist der Abstieg längst nicht besiegelt.

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