Bad Dürkheim Spiel verloren, Tabellenführung behalten

„Rudelbildung“ nach einem Eckball im Wachenheimer Strafraum.
»Rudelbildung« nach einem Eckball im Wachenheimer Strafraum.

«BAD DÜRKHEIM.» Kein gutes Wochenende für das nach der Abmeldung des TV Ellerstadt verbliebene Trio aus der Region, das in der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord um Punkte kämpft. Spitzenreiter RW Seebach II und TuS Wachenheim haben ihre Spiele verloren, für den TuS Friedelsheim reichte es wenigstens zu einem Unentschieden.

TSG Deidesheim II - RW Seebach II 4:0.

In den ersten 15 Minuten spielten die Gäste gefällig, aber ohne Zug zum Tor. Danach überließ Rot-Weiss den Deidesheimern das Spiel, die jedoch daraus kein Kapital schlagen konnten. Erst kurz vor dem Wechsel gingen die Gastgeber mit einem Freistoßtor in Führung (41.). Zwei Minuten danach sah Seebaches Florian Demuth nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Das waren zwei Nackenschläge. Doch die Hoffnung, dass Umstellungen etwas bewirken könnten, bekam einen herben Dämpfer, denn auch Lasse Peper sah die Ampelkarte (52.). Das Konzept war über den Haufen geworfen und das Spiel gelaufen. Die verbliebenen neun Gästespieler wehrten sich, doch dann fiel doch das 2:0 (71.). Gegen Ende erhöhte Deidesheim auf 4:0 (81., 87.). Torwart Fabian Haag verhinderte eine höhere Niederlage. „Das Ergebnis geht in Ordnung, weil in vielen Situationen die Abstimmung nicht passte und wir ein schwaches Zweikampfverhalten hatten. Die Bälle wurden viel zu ungenau gespielt und wir agierten zu hektisch“, bilanzierte Betreuer Stefan Brodhag. TuS Wachenheim - Phönix Schifferstadt II 1:2. Der TuS hat zwar erneut verloren, im Gegensatz zur Partie in Friedelsheim aber gut gespielt. „Es war eine ansprechende Leistung. Ich kann dem Team keinen Vorwurf machen“, sagte Marco Rode, der Trainer Michael Acker vertrat. Kurzfristige Ausfälle dezimierten die Wachenheimer, die nach einer Ecke und einem Missverständnis zwischen Daniel Kunz und Torwart Patrick Stephan in Rückstand gerieten (35.). Doch nur wenige Minuten später glich der TuS nach dem schönsten Angriff des gesamten Spiels aus. Über Robert Devel und Max Mehlmer, der eine gute Vorstellung bot, kam die Kugel zu Alexander Klohr, der per Kopfball erfolgreich war (38.). Die Gäste, die einen unerwartet starken Auftritt hinlegten, kamen nach überlegener erster Hälfte im zweiten Abschnitt nicht mehr so gut zur Geltung. „Bei einem Getümmel springt der Ball einem von uns an die Hand und der Schiedsrichter gibt Elfmeter. Für mich unverständlich“, ärgerte sich Rode über die spielentscheidende Szene, denn der Strafstoß führte zum Siegtor für Phönix (70.). TSV Königsbach II - TuS Friedelsheim 2:2. Die Voraussetzungen waren nicht die besten. Wegen diverser Ausfälle und angeschlagener Spieler lief beim TuS nichts viel zusammen. „Wir sind nicht in die Gänge gekommen, fast nichts hat geklappt“, klagte Spielertrainer Tobias Bartnik. Nach einem Freistoß ging der TSV in Führung (9.). Erst in der zweiten Hälfte einer mäßigen Partie wachte Friedelsheim auf und hätte in seiner stärksten Phase die Partie entscheiden können. Doch zunächst vergab Oguzhan Odak einen Handelfmeter kläglich. Das überfällige 1:1 markierte Fisnik Latifi mit einem strammen, noch leicht abgefälschten Schuss (56.). Latifi erzielte auch das 2:1 nach einem Eckball (73.). „Dann haben wir den Sack nicht zugemacht“, monierte Bartnik. Königsbach glich mit einem Elfmeter aus (85.). Das Siegtor verpasste Ilker Cirt, der viel zu überhastet abschloss.

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