Bad Dürkheim Stichwahl in Leistadt: Trautwein vor Günther

Kurz nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses: Torsten Trautwein (rechts) nimmt die Glückwünsche von Axel Günther entgegen.
Kurz nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses: Torsten Trautwein (rechts) nimmt die Glückwünsche von Axel Günther entgegen.

Der Bad Dürkheimer Ortsteil Leistadt bekommt einen neuen Ortsvorsteher: Für Torsten Trautwein stimmen 55,6 Prozent.

Für den parteilosen 56-jährigen Interimsmanager in der Sozialwirtschaft, Torsten Trautwein, der für die CDU kandidierte, votierten bei der Stichwahl am Sonntag 338 Leistadterinnen und Leistadter. 270 (44,4 Prozent) gaben ihre Stimme dem bisherigen Amtsinhaber Axel Günther, der für die FWG-Leistadter Liste antrat. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,6 Prozent, es gab keine ungültigen Stimmen.

Beim Anruf der RHEINPFALZ am Sonntagabend freute sich Trautwein gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und CDU-Mitgliedern über das „eindeutige Ergebnis“. „Ich bin froh über das Vertrauen, das mir die Leistadterinnen und Leistadter entgegengebracht haben“, resümierte Trautwein, der in den vergangenen zwei Wochen noch etliche Haustürgespräche geführt hatte.

Neuer Ortsvorsteher will das Gespräch suchen

Trautwein hatte es 2017 aus privaten Gründen in den Bad Dürkheimer Ortsteil verschlagen, überzeugt hat ihn die hilfsbereite Nachbarschaft und die offene Ortsteilgemeinschaft. Über private Kontakte kam er zur Kandidatur für die CDU. Die nächsten Wochen will er ruhig angehen lassen. „Das Amt ist Neuland für mich. Aber ich bin tiefenentspannt. Ich werde das Gespräch mit den Vereinen, den Jugendlichen und jungen Menschen sowie den Senioren suchen und versuchen, deren Wünsche, auch in Bezug auf das Dorfbegegnungshaus, umzusetzen.“

Axel Günther, der seit 2019 Ortsvorsteher in Leistadt war, wollte sich nach der Wahlniederlage nicht zum Ergebnis äußern.

Beim ersten Wahlgang lag noch Günther vorn

Die Stichwahl in Leistadt war nötig geworden, da beide Bewerber im ersten Wahlgang am 9. Juni keine absolute Mehrheit erhalten hatten. Damals hatte Günther vorne gelegen: Für ihn hatten 41,2 Prozent gestimmt, für Trautwein 37,3 Prozent und für Ulrike Wolfert von der SPD 21,5 Prozent.

x