Fußball SV Weisenheim verliert nach indiskutabler ersten Halbzeit

Sebastian Dumont hatte im Spiel gegen Mutterstadt nicht so viel zu lachen.
Sebastian Dumont hatte im Spiel gegen Mutterstadt nicht so viel zu lachen.

Eine indiskutable erste Halbzeit war Auslöser für die 2:4 (0:4)-Niederlage des Bezirksligisten SV Weisenheim bei der FG 08 Mutterstadt. Der SVW bleibt damit auf einem Abstiegsplatz.

Auch einen Tag nach der Niederlage schüttelte SVW-Trainer Sebastian Dumont den Kopf über das 2:4. „Mutterstadt begann mit viel Respekt, zog sich weit zurück und wurde von uns gut bespielt“, schildert der Coach die ersten fünf Minuten. Katastrophale Fehler hätten sein Team dann binnen weniger Minuten auf die Verliererstraße gebracht. Beim 1:0 profitierte die FG von einem viel zu kurz geratenen Rückpass der Gäste und beim zweiten Gegentor wurde ein Diagonalball nicht abgefangen (12.). Dem 3:0 für die Einheimischen ging ein Fehlpass voraus, obwohl gar kein Gegnerdruck bestanden habe (29.).

„Nach dem ersten Tor hofft man darauf, dass die Mannschaft dranbleibt, denn sie war ja gut im Spiel. Beim zweiten macht man sich Mut, hofft auf den Anschlusstreffer“, beschreibt Dumont seine Gefühlslage. Als es auch noch ein drittes Mal einschlug und noch keine halbe Stunde gespielt war, riss dem Übungsleiter die Hutschnur. Ein so früher dreifacher Wechsel ohne dass einer der Akteure verletzt war, gibt es nicht alle Tage. Dies war außerdem mit einer taktischen Veränderung verbunden. Bis zur Pause legten die Gastgeber noch das 4:0 mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck nach (42.). Das Spiel war vorzeitig entschieden.

In der Kabine appellierte Dumont an die Ehre, sich nicht völlig wehrlos zu ergeben und Mutterstadt weitere Treffer zu gestatten. Zumindest dies ging in Erfüllung. Rainer Stork mit Foulelfmeter (72.) und Steffen Euler (89.) betrieben Ergebniskosmetik. Mutterstadt, das in der ersten Hälfte guten Fußball spielte, prima kombinierte und aggressiv attackierte, schaltete jetzt zwei Gänge zurück und verwaltete den komfortablen Vorsprung. Da die FG aber nicht mehr in der Lage war, hochzuschalten, gingen die zweiten 45 Minuten an den SVW. Da war aber nur ein schwacher Trost.

x