Bad Dürkheim Team soll Blockade lösen

«FREINSHEIM.»Im ersten Spiel nach der Ära Andreas Schröck hat Fußball-Bezirksligist FV Freinsheim eine Aufgabe zu lösen, die schwieriger kaum sein könnte: Die Mannschaft tritt morgen, Sonntag, beim Tabellenführer und Titelaspiranten TSV Billigheim-Ingenheim an.

„Das ist ein Charaktertest für die Mannschaft. In dieser Partie wird man sehen, wer gewillt ist, den Hebel umzulegen“, sagt Thomas Faßnacht, der Sportliche Leiter des FVF. Die spielerischen Qualitäten seien bei der Mannschaft vorhanden. Es gelte jetzt in erster Linie, die Blockade zu lösen und die Verunsicherung zu beheben. „Vieles ist Kopfsache“, betont der Sportchef. Faßnacht hat in dieser Woche gemeinsam mit Torwarttrainer Sebastian Müller die Trainingsleitung übernommen. Möglicherweise stößt in der kommenden Woche Axel Bölger, der Coach des Reserveteams, hinzu. In Billigheim-Ingenheim und im letzten Spiel des Jahres gegen Oppau wird Davor Vulinovic die Blau-Weißen coachen. Der ehemalige Trainer hatte diese Aufgabe aushilfsweise schon Anfang Oktober im Spiel beim ESV Ludwigshafen (4:4) übernommen. „Davor kennt die Spieler, er ist ein erfahrener Mann, hat Autorität und wird anerkannt“, verdeutlicht Faßnacht. Der Sportliche Leiter sucht parallel einen neuen Coach, denn Vulinovic hatte schon nach dem ESV-Spiel angekündigt, dass er den Job nicht dauerhaft übernehmen wolle. An Interessenten für das Traineramt mangelt es nicht. Das macht den Verantwortlichen einerseits die Wahl nicht leicht, andererseits spricht dies für den guten Ruf, den sich der FV Freinsheim in den vergangenen Jahren erworben hat. Die Rahmenbedingungen (gut geführter Klub, hoher Stellenwert der Jugendabteilung, schöne Anlage, intaktes Vereinsleben mit vielen ehrenamtlichen Helfern) können sich sehen lassen. Die Partie am Sonntag bezeichnet Faßnacht als „das leichteste Saisonspiel“, weil die Erwartungshaltung bei den starken Südpfälzern gering ist. Druck habe die Mannschaft ergebnistechnisch keinen, zumal Freinsheim beim TSV bisher zweimal klar verloren hat (0:3, 1:4). „Es zählt viel mehr die Art und Weise, wie sich das Team präsentiert“, betont Faßnacht.