Bad Dürkheim Ziel ist der Ligaverbleib

In Horchheim (hier gegen den SV Geinsheim) hat Christian Schäfer (hinten) noch selbst die Schuhe geschnürt. In Freinsheim will d
In Horchheim (hier gegen den SV Geinsheim) hat Christian Schäfer (hinten) noch selbst die Schuhe geschnürt. In Freinsheim will der neue Trainer nur noch von der Bank aus arbeiten.

«FREINSHEIM.» Das Geheimnis ist gelüftet. Der 40-jährige Christian Schäfer ist der neue Trainer des Fußball-Bezirksligisten FV Freinsheim und wird Nachfolger von Andreas Schröck (wir berichteten am Dienstag). Der Ex-Profi setzte sich gegen etliche Mitbewerber durch und wird mit der Wintervorbereitung die Mannschaft übernehmen.

Christian Schäfer ist mein absoluter Wunschkandidat. Da passt alles. Er hat als Spieler und Coach viele Erfolge vorzuweisen, aber auch als Jugendtrainer gearbeitet“, sagt Thomas Faßnacht, der Sportliche Leiter der Freinsheimer. Der neue Übungsleiter und er funkten auf einer Wellenlänge und hätten dieselben Vorstellungen. „Es gab sieben, acht Kontakte zu Trainern, mit vier von ihnen habe ich mich getroffen“, berichtet Faßnacht. Der Sportchef ist davon überzeugt, dass das Potenzial im Team hoch ist und ausreicht, den Klassenverbleib zu realisieren. „Im letzten Spiel gegen Oppau hat die Einstellung gestimmt. Die Mannschaft hat den Widrigkeiten eines frühen Platzverweises getrotzt“, freut sich Faßnacht. Nach dem Spiel wurde Schäfer der Mannschaft vorgestellt. „Er soll dem Team Spaß am Fußball vermitteln und den Ligaverbleib schaffen“, betont der Sportchef. Schäfer bestätigt, dass die Gespräche mit Faßnacht positiv verlaufen sind und von gegenseitigem Vertrauen geprägt waren. „Freinsheim ist eine gute Adresse. Der Verein hat eine tolle Infrastruktur, ist gut organisiert, hat in der Jugend alle Altersklassen besetzt und sich sehr um mich bemüht“, listet der neue Coach Punkte auf, die ihn nicht lange überlegen ließen. Hinzu komme die Mannschaft, deren Qualität er für ausreichend erachte, um in der Liga zu bleiben. „Einige Spieler wie Michael Hirschmann, Osman Sanli, Nils Nebel oder Sascha Schmitt kenne ich von früheren Stationen“, erklärt Schäfer, der in der Region einen guten Namen hat und als absoluter Fachmann sowie sehr kommunikativ gilt. In der Vorbereitung, die am 23. Januar beginnt, will er einiges ausprobieren. Er legt Wert darauf, dass seine Mannschaft versucht, das Heft in die Hand zu nehmen, will aber auch das Umschaltspiel forcieren. Sein Engagement als Spieler beim ASV Heßheim (A-Klasse Rhein-Pfalz) stellt der Coach ein, zumal klar war, dass dies nur eine Übergangslösung darstelle. Auch seine Tätigkeit als Übungsleiter der U16 des SV Waldhof endet. In Freinsheim wird der 40-Jährige nur als Trainer fungieren. Christian Schäfer, der in Heßheim wohnt, stammt aus Ketsch. Gespielt hat der Mittelfeldspieler und Innenverteidiger unter anderem bei Amicitia Viernheim, VfR Bürstadt, Alemannia Aachen, wo er drei Jahre lang Profi war, Wormatia Worms in der Oberliga, TSG Weinheim und Südwest Ludwigshafen. Den ASV Fußgönheim führte er als Trainer in die Verbandsliga zurück. Mit dem SV Horchheim stieg er in die Landesliga auf. Dazwischen spielte er ein halbes Jahr bei Arminia Ludwigshafen in der Oberliga. Schäfer arbeitet als kaufmännischer Angestellter, ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine beiden Söhne (20 und 16) spielen ebenfalls Fußball.

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