Donnersbergkreis Bagger rollen erst 2019 an

Im Frühjahr bereits gerodet, bis es mit der Erschließung des Baugebietes „Am Schlossgarten“ in Kirchheimbolanden losgeht, wird e
Im Frühjahr bereits gerodet, bis es mit der Erschließung des Baugebietes »Am Schlossgarten« in Kirchheimbolanden losgeht, wird es jedoch noch etwas dauern.

Eigentlich sollte es im Herbst mit der Erschließung des Baugebietes „Am Schlossgarten“ in der Neumayerstraße in Kirchheimbolanden losgehen. So war es das Ziel von Matthias Roth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Donnersberg. Deren Tochter „Donnersberger Konzepte“ hat die Grundstücke erworben und will dort auch das Baugebiet umsetzen. Daran hat sich nichts geändert. Wohl aber an dem Ablaufplan. Nun sollen die Bagger erst im nächsten Jahr anrollen. Verschiedene Änderungen sind der Grund hierfür.

Wobei diese nicht die grundsätzlichen Planungen betreffen, wie Roth auf Anfrage der RHEINPFALZ mitteilt. Diese sehen nach wie vor 23 Einzelgrundstücke mit jeweils einer Größe von rund 600 Quadratmetern und zwei bis drei Grundstücken für Mehrfamilienhäuser vor. „Wir haben bislang noch kein Baurecht“, berichtet Roth. Das liegt daran, dass zunächst der Bebauungsplanentwurf den Behörden und der Öffentlichkeit nochmals zu einer Stellungnahme vorgelegt werden muss. Laut Roth ist das vom 15. Oktober bis 16. November der Fall. Vorgesehen sei es, schließlich im Dezember von Seiten des Stadtrates einen Satzungsbeschluss zu fassen. In diesem letzten Schritt des Bebauungsplan-Verfahrens sind verschiedene Änderungswünsche berücksichtigt. Von Seiten der „Donnersberger Konzepte“ gab es den Wunsch, das Versickerungsbecken auf ein Grundstück der Stadt zu verlagern, um so Platz für zwei weitere Grundstücke zu haben (wir berichteten am 15. Mai). Mittlerweile gebe es eine Einigung, jedoch seien hier auch Baugrunduntersuchungen notwendig gewesen. Grünes Licht gebe es zudem in der Zwischenzeit, was den Lärmschutz betrifft. „Selbst wenn wir heute Baurecht hätten, müsste erst noch eine Erschließungsplanung erstellt werden“, sagt Roth. Er hofft, dass nun im Frühjahr 2019 mit den Arbeiten begonnen wird. Erschließungspartner ist das Kaiserslauterer Bauunternehmen F. K. Horn. Das werde voraussichtlich auch eines der Mehrfamilienhäuser bauen, die entlang der Neumayerstraße stehen und Teil des Lärmschutzkonzepts sind. Allerdings mittlerweile etwas zurückversetzt, um die Bewohner nicht dem direkten Lärm an der Straße auszusetzen. „Ob es zwei oder drei Mehrfamilienhäuser werden, steht noch nicht fest“, berichtet Roth. Für die Häuser gebe es noch keine Planung. Sie sollen überwiegend als Wohnraum genutzt werden. Überlegungen gab es auch, eines als Ärztehaus zu nutzen. „Das hat sich aber an diesem Standort zerschlagen“, so das Sparkassen-Vorstandsmitglied. Man überlege derzeit von Seiten der „Donnersberger Konzepte“ noch, eines dieser Mehrfamilienhäuser selbst zu errichten. Noch nicht gestartet ist die Vermarktung der Grundstücke. Die Liste der Interessenten hierfür betrage derzeit rund 120 Personen – für 23 Grundstücke. „Wir wollen hier Privaten Vorrang geben, die diese Grundstücke selbst zum Bauen und dort Leben nutzen wollen“, sagt Roth. Erschlossen werden soll das Baugebiet über die Morschheimer Straße. Vorgesehen ist eine 5,50 Meter breite Straße, an deren Ende sich ein Wendehammer befindet. Nach der Erschließung des Grundstücks soll auch mit dem Bau der Mehrfamilienhäuser gestartet werden. Noch vorgenommen werden muss eine Kampfmittelerkundung auf dem Gelände in Kirchheimbolanden. Hierfür bleibt allerdings bis zum Erschließungsbeginn noch genügend Zeit. Laut Matthias Roth ist es nicht auszuschließen, dass in Teilbereichen des Gebietes noch Kampfmittel gefunden werden.

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