Donnersbergkreis Die endgültige Entscheidung

Tanja Gaß

oder Michael Cullmann: Am Sonntag entscheidet sich, wer in den kommenden acht Jahren die neue VG Nordpfälzer Land führt. Diese wird zum 1. Januar 2020 aus den Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen gebildet. Am 26. Mai hatte SPD-Kandidat Cullmann 45,8 Prozent (4382 Stimmen), die von der CDU nominierte parteilose Gaß 32,5 Prozent (3112 Stimmen) erhalten. Aus dem Rennen sind Uwe Krebs (parteilos, nominiert von der Freien Liste Nordpfalz; 8,3 Prozent), Frank Haage (FDP; 7,2 Prozent) und Einzelbewerberin Ilonka Schäfer (6,1 Prozent). Letztere verzichteten auf eine Wahlempfehlung für die Stichwahl, Krebs und die Freie Liste unterstützen Gaß. In der VG Rockenhausen sind am Sonntag 8907 Bürger wahlberechtigt. 3035 – wie im ersten Wahlgang etwa jeder Dritte – hatten bis gestern Briefwahlunterlagen beantragt, teilte Büroleiterin Marion Haas mit. Einzige Besonderheit: In Dörrmoschel muss das Wahllokal ins Feuerwehrgerätehaus verlegt werden, da das Bürgerhaus an diesem Tag vermietet ist. 5412 Bürger sind in Alsenz-Obermoschel aufgefordert, an die Urne zu gehen. Rund ein Drittel der Wahlberechtigten hatte beim ersten Wahlgang Briefwahl beantragt. Das sei diesmal ähnlich, allerdings „ist der Rücklauf etwas zögerlicher als beim ersten Wahlgang“, teilte Annette Schreiber von der Verwaltung mit. 5845 Wahlberechtigte sind am Sonntag in Kirchheimbolanden zu einem weiteren Urnengang aufgerufen. Dann wird sich entscheiden, wer neuer Stadtbürgermeister wird. Am 26. Mai hatte keiner der sechs Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht, in die Stichwahl schafften es Marc Muchow (CDU) und Jamill Sabbagh (Grüne). Muchow kam auf 38,5 Prozent, Sabbagh auf 19,3 Prozent der Stimmen. Alexander Groth (FWG) landete bei 18,1 Prozent, Siegfried Groß (SPD) bei 12,9, Thomas Bock (Wir für Kibo) bei 6,8 und Wolfgang Kolodzik (FDP) bei 4,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,8 Prozent. Bis gestern sind 1578 Briefwahlunterlagen beantragt worden, teilte Udo Groben von der VG-Verwaltung mit. Das entspreche der Anzahl vom 26. Mai. Auf eine hohe Wahlbeteiligung lässt das alleine noch nicht schließen, denn fast alle, die für den 26. Mai Briefwahlunterlagen beantragt hatten, hatten diese laut Groben auch gleich für eine Stichwahl mit beantragt. An den Wahllokalen hat sich für Sonntag nichts geändert. Nachdem „Wir für Kibo“ bereits angekündigt hatte, für die Stichwahl Jamill Sabbagh zu unterstützen, gibt es von SPD, FWG und FDP keine Wahlempfehlung. In Ottersheim wird sich am Sonntag zwischen den Einzelbewerbern Rüdiger Kragl und Claudia Liebscher entscheiden, wer neuer Ortschef wird. Vier Kandidaten waren am 26. Mai angetreten. Kragl kam auf 48,5 Prozent, Liebscher auf 30,4, die weiteren Bewerber Ansgar Mayer sowie Norbert Leydecker landeten bei 17,2 beziehungsweise 4 Prozent. 229 der 307 Wahlberechtigten, 74,6 Prozent, hatten ihre Stimme abgegeben. Nun sind 299 Bürger berechtigt, an die Urne zu treten. 132 davon haben bis gestern Nachmittag Briefwahl beantragt. Auch in Niedermoschel haben die 388 Wahlberechtigten am Sonntag nochmals die Wahl. Drei Bewerber waren am 26. Mai zur Ortsbürgermeisterwahl angetreten. Aus dem Rennen ausgeschieden ist der parteilose Stefan Pfurtscheller. Die ebenfalls parteilosen Bewerber Stefan Grünewald und Gunther Keller kamen auf 38,1 beziehungsweise 36,6 Prozent der Stimmen. Das Wahllokal musste hier übrigens verlegt werden – die Halle war schon belegt. In Ramsen hatten sich am 26. Mai drei Kandidaten zur Wahl gestellt – die 50-Prozent-Marke knackte keiner. Am Sonntag kommt es hier nun zur Stichwahl zwischen Arnold Ruster (FWG) und Amtsinhaber Wolfgang Steitz (CDU). Ruster kam am 26. Mai auf 41,4 Prozent, Steitz auf 37,7. Dritter Bewerber war Gunther Jung (SPD, 21 Prozent).

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