Donnersbergkreis Die ersten Sechs unter sich

«GUNDERSWEILER.» Der SV Gundersweiler ist seit Donnerstagabend neuer Spitzenreiter der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg und empfängt heute Nachmittag (17 Uhr) im Top-Spiel des 25. Spieltages den Tabellendritten SG Niederkirchen. Zweiter gegen Fünfter heißt es morgen (15 Uhr) in Bolanden, wo der TuS die TSG Trippstadt begrüßt. Zeitgleich treten der FC Eiche Sippersfeld in Katzweiler, die SG Appeltal in Otterbach und der TuS Göllheim in Neuhemsbach auswärts an.

Dieser A-Klasse-Spieltag hat es in sich, treffen doch die ersten sechs Teams in direkten Duellen aufeinander. Los geht es heute Nachmittag in Gundersweiler. Der Aufsteiger, durch den 4:1-Auswärtserfolg (Tore durch zweimal Spielertrainer Michael Hammerschmidt, Sajoscha Basalyk und Jochen Gress) in der Nachholpartie am Donnerstabend beim VfR Kaiserslautern II neuer Spitzenreiter, bekommt es mit der SG Niederkirchen zu tun, die ihre jüngsten vier Partien gewinnen konnte und mit einem Sieg bei einer Partie weniger bis auf drei Punkte auf den SVG heranrücken kann. „Das war ein guter Auftritt von uns. Zwar haben wir in der ersten Halbzeit phasenweise zu wenig gemacht, im zweiten Durchgang dann aber aufgedreht und verdient gewonnen“, resümiert Hammerschmidt. Die Partie gegen Niederkirchen werde über den Kampf entschieden: „Die Mannschaft, die mehr will, gewinnt.“ Das nächste Spitzenspiel steigt in Bolanden. Die Mannschaft von Christian Bauer kam vergangenen Sonntag zu einem ungefährdeten 4:1-Derbyerfolg bei der SG Appeltal, liegt nun zwei Zähler hinter Gundersweiler auf Platz zwei und erwartet morgen die TSG Trippstadt. „Für den Gegner ein Alles-oder-Nichts-Spiel“, deutet Bauer auf die Lage des letztjährigen Kreispokalfinalisten hin, der neun Punkte hinter Bolanden Fünfter und bei einer Niederlage wohl raus aus dem Aufstiegsrennen ist. „Sie werden sehr motiviert sein. Bei uns sind alle Mann an Bord“, sagt Bauer gelassen. Sechster gegen Vierter heißt es in Katzweiler. Zu Gast ist der FC Eiche Sippersfeld, der unter der Woche nicht über ein 2:2-Remis beim TuS Erfenbach hinaus kam. Erstmals nach seinem Kreuzbandriss vor rund sechs Monaten saß Marc Windecker wieder auf der Ersatzbank. Eingewechselt wurde der 29-Jährige aber nicht: „Ich war jetzt ein halbes Jahr nicht da, habe mein Referendariat fertig gemacht und fühle mich jetzt fit.“ Den Auftritt im Kaiserslauterer Stadtteil wertet der ehemalige Kleinfeld-Nationalspieler als „Katastrophe“. Für den Aufstiegskampf hat Windecker keine Hoffnung: „Aus dem kann man die Eiche streichen.“ Auch der Partie morgen in Katzweiler blickt der Sippersfelder wenig optimistisch entgegen. Gegen einen direkten Konkurrenten einen wichtigen Dreier einfahren kann morgen die SG Appeltal. Der FC Otterbach liegt mit einem Punkt mehr zwei Plätze vor den Kombinierten. In seinen letzten Spielen nochmals quälen will sich Stürmer Tobias Engert: „Die Lust ist zwar weg, und ich bin froh, wenn Schluss ist im Sommer, aber ich werde alles geben, damit die Jungs auch nächste Runde in der A-Klasse spielen dürfen.“ Auch Engerts Bruder, Torhüter Christoph, hört nach der Saison auf. Die vermeintlich leichteste Aufgabe an diesem Wochenende hat der TuS Göllheim. Beim Tabellenletzten SV Neuhemsbach ist ein Sieg für den neuen Trainer Thorsten Mahler nach der 1:4-Niederlage vergangene Woche gegen Gundersweiler eigentlich Pflicht. „Wir sollten da schon Punkte holen, allerdings werden sie nochmals alles versuchen. Bei uns kommt es darauf an, wer mir am Sonntag zur Verfügung steht“, betont Mahler.