Donnersbergkreis Einer geht – kommt auch einer?

Es ist nach vielen erfreulichen die erste traurige Nachricht von den Lohnsfelder Störchen: Einer der vier nahe der Pulvermühle nistenden Vögel ist ums Leben gekommen – vermutlich beim Zusammenprall mit einem Fahrzeug auf der A 63. „Nabu“-Mitglied Adolf Stauffer hat das tote Tier in Fahrtrichtung Mainz kurz vor der Ausfahrt Winnweiler neben der Fahrbahn liegen sehen, daraufhin die Autobahnmeisterei Wattenheim sowie den in der Westpfalz für die Kennzeichnung von Störchen zuständigen Manfred Conrad informiert. Der hat durch Ablesen des Ringes festgestellt, dass es sich um eines der auf dem 2014 errichteten Mast sesshaft gewordenen Exemplare handelt. Hier hat der Fachmann nur noch einen großen und drei Jungstörche gesichtet. Derweil scheint die „Hochsitz-Familie“ mit Eltern – auf unserem Foto war einer der „Alten“ wohl gerade auf Nahrungssuche – und vierfachem Nachwuchs komplett zu sein. Das verunglückte Männchen war 2012 bei Zweibrücken beringt worden – ob seine aus dem Kreis Sigmaringen stammende Partnerin nächstes Jahr in die Nordpfalz zurückkehrt, ist laut Stauffer Spekulation. Grundsätzlich hätten Störche aber eine starke Bindung an ihr Nest. Dies macht ebenso Hoffnung wie eine Beobachtung von RHEINPFALZ-Leser Manfred Benner: Der hat am Freitag plötzlich wieder einen vierten (erwachsenen) Storch im Lohnsbachtal gesichtet – zunächst auf einem Baum, tags darauf auf einem zweiten, von der Ortsgemeinde erst kürzlich aufgestellten Masten. Vielleicht stimmt ja hier der Spruch: „Einer geht, einer kommt“ – für die Donnersberger Storchen-freunde wär’s ein schöner Trost.

x