WALDGREHWEILER Feuerwehr: Bei erster Gemeinschaftsübung nach der VG-Fusion läuft alles Hand in Hand

Auch nach den Corona-Beschränkungen war es die erste Übung, bei der die Wehrleute wieder Gemeinschaftsgeist demonstrieren konnte
Auch nach den Corona-Beschränkungen war es die erste Übung, bei der die Wehrleute wieder Gemeinschaftsgeist demonstrieren konnten.

Bei der ersten Gemeinschaftsübung von Feuerwehren der neuen Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land lief alles Hand in Hand. Zu „löschen“ gab’s den Brand einer Photovoltaikanlage auf der Grundschule.

Es war eine besondere Übung der Feuerwehren dieser Tage an der Grundschule in Waldgrehweiler, wie Verbandsbürgermeister Michael Cullmann in den anschließenden Dankesworten feststellte. Es war sowohl die erste Gemeinschaftsübung in der neuen Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land als auch die erste nach den Corona-Kontaktbeschränkungen.

Ziele waren die Umsetzung des erarbeiteten Alarm- und Einsatzplanes, Gliederung des Raumes, Bildung von Einsatzabschnitten, Anfahrt von Bereitstellungs-Haltepunkten sowie das Zusammenspiel zwischen Wehren, Einsatzleitung, Einsatzleitwagen und Funkeinsatzzentrale.

Raumordnung von zentraler Bedeutung

Die Raumordnung ist bei diesem Objekt von enormer Wichtigkeit, da die Zufahrtswege eng und die Stellflächen sehr begrenzt sind. Eine unkoordinierte Anfahrt der alarmierten Kräfte würde zum Chaos führen und den Einsatzablauf gefährden. Auch die Wasserversorgung muss wegen des Höhenunterschieds zwischen Mühlstraße und Felsenstraße mittels Förderpumpe gewährleistet werden, um den notwendigen Druck an der Einsatzstelle sicherzustellen.

Diese Hürden wurden mit Bravour genommen, befanden Wehrleiter Timo Blümmert und der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Thorsten Schüdzig in der Nachbesprechung. Das Zusammenspiel habe bestens funktioniert; das Übungsziel sei erreicht worden. Nach der „Feuerprobe“ beim Gartenhausbrand jüngst in Obermoschel haben die Teams der beiden Einsatzleitwagen und Funkzentralen der ehemaligen Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen erneut bewiesen, dass der Führungsdienst effektiv zusammenspielt und verschmilzt.

Brand einer Fotovoltaikanlage als Übungsszenario

Simuliert war ein Brand der Fotovoltaikanlage auf dem Hauptgebäude der Grundschule, der sich durch Wind auf die weiteren Dachflächen ausbreitete und auf die angrenzende ehemalige Lehrerwohnung überzugreifen drohte. Die Einsatzstelle wurde in einen vorderen und rückwärtigen Einsatzabschnitt gegliedert. Während auf dem Schulhof die örtliche Wehr den ersten Löschangriff startete, kümmerten sich die Feuerwehrleute aus Finkenbach-Gersweiler und Alsenz um den Schutz der Gebäuderückseite und des Anbaus. Die Nachbarwehr Schiersfeld bereitete die Löschwasserversorgung für die nachrückende Stützpunktwehr Rockenhausen vor und übernahm anschließend zusammen mit den Männern aus Bisterschied die Sicherung der Lehrerwohnung.

Über den Teleskopgelenkmast aus Rockenhausen wurden aus der Höhe große Mengen Löschwasser direkt auf die angenommene Brandstelle geleitet. Das Team des Einsatzleitwagens bewährte sich als Führungsunterstützung sowie Schnittstelle zwischen Einsatzleitung und Funkzentrale, so dass auch der Nachschub von Personal und Material problemlos funktionierte.

Verbandsbürgermeister Cullmann dankte den rund 60 Einsatzkräften für die Übung und ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Bevölkerung. Er sicherte auch künftig seine Unterstützung zu. Der Übung wohnten etliche Zaungäste aus Waldgrehweiler und den umliegenden Gemeinden sowie kommunale Vertreter bei.

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