Donnersbergkreis Gegen den Spitzenreiter kein Gras gewachsen

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WINNWEILER. Im gestrigen Heimspiel gegen den Tabellenführer TuS Mechtersheim kassierte Verbandsligist ASV Winnweiler eine verdiente 1:3 (0:1)-Niederlage und muss trotz Platz zwölf und 32 Punkten weiter um den Klassenerhalt bangen.

Im dichten Graupelschauer, der mit dem Schlusspfiff einsetzte, erkannte ASV-Trainer Jürgen Giehl die Berechtigung des Gästeerfolges an: „Ein verdienter Sieg, auch weil Mechtersheim körperlich sehr stark war.“ Dann kam das „Aber“. „Wir hatten die Chance zum 2:2, ich weiß nicht, wie das Spiel dann gelaufen wäre.“ Tatsächlich hatte Fabian Schmitt, der wie beim Erfolg gegen Morlautern wieder aus dem Mittelfeld kam und viel Laufarbeit verrichtete, kurz nach dem Anschlusstreffer freie Bahn auf das Gästetor, schob aber knapp vorbei. So fand Mechtersheim wieder in die Spur und schafften drei Minuten später die Vorentscheidung. Der starke Angelo Ietro erfasste blitzschnell die Situation, passte durch die Gasse, Kevin Selzer war frei und traf zum 1:3. Christoph Scharfenberger hatte dann noch einmal einen Kopfballchance, die Gästetorhüter Philipp Schilling reaktionsschnell klärte, doch ansonsten konnte der ASV den Favoriten nicht mehr in Bedrängnis bringen. Zu Spielbeginn boten die Gastgeber dem Spitzenreiter mit großem Engagement und Laufbereitschaft durchaus Paroli, doch schon hier war zu sehen, dass die Gäste eine hohe spielerische Klasse haben und körperlich robust zur Sache gehen. Etwas überraschend und aus Sicht des ASV auch etwas unglücklich fiel dann das 0:1. Nach einem Angriff über links verfehlte Georg Ester die Flanke, lenkte sie aber irgendwie zu Ismael Imre weiter, der dann frei stehend einschoss. Trotz allem Engagement konnten sich die Hausherren im ersten Durchgang gegen die starke Gästeabwehr keine Chancen herausspielen. Die hatten ihrerseits noch einen Pfostenschuss durch Ester. Nach der Pause kam der ASV zielstrebiger aus der Kabine, tat sich aber weiterhin schwer, wirklich gefährlich zu werden. Nach einer guten Stunde schien das Spiel dann gelaufen zu sein, als Scharfenberger der Ball im Strafraum unglücklich an die Hand sprang, und Thorsten Ullemeyer den Strafstoß zum 0:2 verwandelte. Fast im Gegenzug spielte Waldemar Schneider den perfekten Pass in den Lauf von Marco Petrusch, der schloss direkt ab und traf aus 14 Metern zum 1:2. Dann die schon oben beschriebene Chance für Schmitt... TuS-Trainer Manfred Schmitt war ob der bekannten Winnweilerer Heimstärke erleichtert: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie das Spiel so angenommen hat. Wir wussten, dass wir hier spielerisch nicht glänzen können, haben aber Charakter und Leidenschaft gezeigt.“ Giehl: „Wir haben das Spiel vor allem in Halbzeit eins verloren. Da haben wir es nicht geschafft, unsere guten Ansätze zu Ende zu spielen. Insgesamt war das aber ein ordentlicher Auftritt gegen den Tabellenführer.“ Sport So spielten sie ASV Winnweiler: Assel - Geißler, Dreger, Scharfenberger - Tim Giehl (64. Matinski), Schneider, Hertel (71. Steer) - Vollmer, Schmitt, Petrusch - Ahrens (55. Orschiedt)

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