Donnersbergkreis Hanauer erwartet „kein Zuckerschlecken“

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STEINBACH. Nach zwei souveränen Aufstiegen in Folge ist der TuS Steinbach wieder (zuletzt 2003/2004) in der Bezirksliga angekommen. Ein neues und unbekanntes Terrain für die meisten Akteure der aktuellen jungen TuS-Garde. Auch für Spielertrainer Timothy Hanauer, der Bezirksliga-Erfahrung eher im Raum Rheinhessen sammelte, sich aber sicher ist: „Wir haben absolut die Qualität, um die Klasse zu halten.“

In seinem dritten Jahr beim TuS wird einiges Neues und Ungewohntes auf seine Schützlinge zukommen. „In den vergangenen zwei Spielzeiten haben wir allerhöchstens mal zwei Partien in Folge nicht gewonnen. Nun wird es aber um ein Vielfaches schwerer, und es kann passieren, dass wir mehrere Spiele hintereinander verlieren. Ich bin gespannt, wie wir damit umgehen“, sagt Timothy Hanauer und hofft, mit seiner immer noch blutjungen Mannschaft den nächsten Schritt zu machen und eine mögliche Negativserie zu verkraften. Das sei ausschlaggebend für den Tabellenplatz am Ende. Zwar sei die Liga weitestgehend für ihn unbekannt, doch „wenn Kirchheimbolanden und Göllheim, die wesentlich breiter aufgestellt sind als wir, jedes Jahr um den Abstieg kämpfen, dann kann die Klasse kein Zuckerschlecken sein“, so Hanauer. Er betont, dass der TuS zweifelsohne die Klasse mitbringt, um am Ende nicht abzusteigen. Die Mannschaft um Leistungsträger wie Abwehrchef Nicolas Orthen, Mittelfeldstratege Sebastian Walther oder Torgarant Kevin Bernhardt (lief in der Rückrunde 2013/2014 einmal für den VfB Haßloch in der Bezirksliga Vorderpfalz auf) spielt nun das dritte Jahr zusammen, hat keinen Abgang zu vermelden und wird unter anderem um die beiden höherklassig erfahrenen Defensivspezialisten Jan-Eric Barz und Marc Enkler bereichert. Mit dem Engagement seiner Truppe in der Vorbereitung ist Hanauer zufrieden. Er probiert viel aus und hat sich selbst im Duell mit Ligakonkurrent Kirchheimbolanden (2:3) auf der Sportwoche in Albisheim mit einer ungewöhnlichen Aufstellung nicht in die Karten schauen lassen. Gleichwohl sind die Trainingseinheiten durch Schichtarbeiter oder Studenten nicht voll besucht. Eine Stammelf hat Hanauer (noch) nicht. „Die Spieleranzahl ist mehr geworden, dementsprechend geben alle Gas und sind gut dabei. Die Meisterschaft vergangene Runde hat sich jeder Einzelne verdient, aber nun werden die Karten wieder neu gemischt. Jeder muss sich neu beweisen, auch die Neuzugänge“, schürt Hanauer den Konkurrenzkampf. In die Rubrik „blöd gelaufen“ ordnet der Spielertrainer die Tatsache ein, dass im ersten Saisonspiel bei der TSG Kaiserslautern sowie im Verbandspokal-Match gegen die SG Alsenztal einige Spieler urlaubsbedingt fehlen werden. „Wir dachten alle, die Runde geht eine Woche später los…“ Dennoch sieht Hanauer in den ersten Partien direkt eine Standortbestimmung für sein Team. Der TuS Steinbach ist nach zwölfjähriger Abstinenz zurück in der Bezirksliga. Damals stieg das Team trotz 36 Punkten als Viertletzter ab. Dass in der kommenden Runde weitaus mehr Zähler gesammelt werden, daran zweifelt im Lager der Steinbacher niemand… Die Mannschaft kompakt Neuzugänge: Jan-Eric Barz (TSG Kaiserslautern), Marc Enkler (TSV Dörnbach), Matthias Wenz (Pause, zuvor FC Marnheim), Florian Mergler (SV Wiesenthalerhof) Abgänge: keine Spielertrainer: Timothy Hanauer Vorjahresplatzierung: Meister A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg - Saisonziel: Klassenerhalt - Meisterschaftstipp: FC Fehrbach, VfR Kaiserslautern.

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