Donnersbergkreis Holz bringt mehr ein

Nach kurzen und sehr sachlichen Diskussionen fasste der Gemeinderat Orbis in seiner jüngsten Sitzung wichtige Beschlüsse bei insgesamt nur einer Gegenstimme. Abgesegnet wurden der Forstwirtschaftsplan, die Annahme von Sponsorenleistungen und die Kostenübernahme des Pachtzinses für das Sportplatzgelände.

Erfreuliche Nachrichten konnte der für das Forstrevier Haide zuständige Förster Wolfgang Seither überbringen. Da 2015 mehr Holz als vorgesehen geschlagen wurde, kann sich die Gemeinde über nicht zu erwartende Mehreinnahmen von rund 2000 Euro freuen. Seither informierte den Rat, dass der Wald in einem sehr guten Zustand sei und pro Jahr ein Zuwachs von 200 Metern zu verzeichnen sei. Der positive Abschluss sei auch darauf zurückzuführen, dass immer eher vorsichtig geplant werde und sich dann beim Fällen größere Mengen ergeben könnten. Ortsbürgermeister Peter Schmitt wies noch mal darauf hin, dass der Orbiser Wald nicht zertifiziert sei und die Ortsbewohner daher auch Kronenholz verwerten können. Die Beschlussfassung über den Forstwirtschaftsplan 2016 erfolgte ohne Gegenstimme. Nur wenig Gesprächsbedarf gab es auch beim Tagesordnungspunkt „Kostenübernahme des Pachtzinses für das Sportplatzgelände“. Schmitt informierte, dass am 16. November 250 Euro Pacht vom Sportverein Orbis zu entrichten war und alljährlich über die Übernahme durch die Gemeinde zu entscheiden sei. Auf die Frage nach der Nutzung des Sportplatzes führte er aus, dass die AH-Mannschaft dort trainiere und alle Spiele der SG Kirchheimbolanden/SV Orbis, die nicht auf dem Rasenplatz in der Kreisstadt stattfinden können, in Orbis ausgetragen würden. Auf Anfrage gab er auch bekannt, dass die Kosten für das Flutlicht rund 12.000 Euro pro Jahr betragen, wodurch die Hälfte durch Zuschüsse abgedeckt sei. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmte der Rat der Übernahme des Pachtzinses zu. Im Vorfeld hatte Ratsmitglied Felix Groben angefragt, wie es mit der Genehmigung von Partys in der Gemeindehalle bestellt sei. Der erste Beigeordnete und frühere Ortschef Manfred Fluhr erklärte, dass in seiner Amtszeit zwei Abi-Partys veranstaltet worden seien, weil es aber dabei zu Beschädigungen kam, wurden danach keine Partys mehr genehmigt. Udo Groben von der Verbandsgemeindeverwaltung merkte an, dass dazu allerdings kein Grundsatzbeschluss des Rates bei der VG vorliege. Schmitt berichtete, dass die dieses Jahr zugelassene Abi-Party ohne Zwischenfälle verlaufen sei, die Miete gezahlt und die Halle gereinigt wurde, so dass am nächsten Tag ein türkisches Fest stattfinden konnte. Die Anwesenheit eines Sicherheitsdienstes und von vier Räten habe sicher dazu beigetragen. Er regte an, dass man in Zukunft über Genehmigungen im Rat darüber entscheiden solle, zumal die Einnahmen eine Entlastung des Gemeindehaushalts bedeuten. Mit Stolz blicke er auf das zu Ende gehende Jahr zurück, sagte Schmitt. Die zahlreichen Arbeitseinsätze der Ratsmitglieder zeigten sich an den den Pflanzgärten an der Selz, am Dorfbrunnen, an der Schule, der Turnhalle und der Friedhofshalle. Mit einem Dank an VG-Chef Axel Haas für dessen Unterstützung schloss Schmitt das Sitzungsjahr. (dgw)

x