Donnersbergkreis Jochen Walker wird Zoar-Pfarrer

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Jochen Walker wird neuer Pfarrer des Evangelischen Diakoniewerks Zoar. Der Seelsorger, der derzeit noch in der protestantischen Kirchengemeinde Odenbach (Kreis Kusel) tätig ist, soll seine Stelle zum 1. Januar 2017 antreten. Das hat Direktorin Martina Leib-Herr im RHEINPFALZ-Gespräch mitgeteilt.

Der 50-Jährige wird Nachfolger von Pfarrer Friedrich Schmidt, der seit 2009 seinen Dienst beim Diakoniewerk versehen hatte und in diesem Frühjahr als Gemeindepfarrer nach Winnweiler gewechselt war. Leib-Herr betonte, „wir alle hier sind froh, dass wir bald wieder einen eigenen Pfarrer haben – das gehört einfach zu unserer Einrichtung dazu und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Konzeptes“. Zoar-Verwaltungsrat und Vorstand hätten Walker aus mehreren Bewerbern ausgewählt. In unserer Region ist der gebürtige Grünstadter, der in Eisenberg aufgewachsen ist, kein Unbekannter: Von 1997 bis 2006 war er Pfarrer der Kirchengemeinde Dörrmoschel, die im Jahr seines Abschieds mit einem Teil von Rockenhausen zusammengeschlossen wurde. Folglich seien Walker „die Arbeit und die Menschen bei Zoar nicht fremd“, so Leib-Herr. Unter anderem hätten vom Diakoniewerk betreute Menschen in dem Gospelchor „cross over“ mitgesungen, den der Pfarrer in seiner Dörrmoscheler Zeit zusammen mit Chorleiterin Sonja Degenhardt gegründet hatte. „Nach 20 Jahren Tätigkeit als Gemeindepfarrer hat es mich gereizt, noch mal etwas Neues zu machen“, begründete Walker auf Anfrage der RHEINPFALZ seinen bevorstehenden Wechsel. Diese Chance habe sich ihm geboten, als bei Zoar die Stelle frei geworden sei. Zwar empfinde er mit Blick auf seine Dörrmoscheler Vergangenheit die neue Aufgabe nicht als Heimkehr, „weil meine Arbeit nun eine ganz andere ist. Aber natürlich freue ich mich darauf, Menschen wiederzutreffen, die ich von früher kenne“. Noch offen ist Walkers künftiger Wohnort – er wird jedoch aller Voraussicht nach in der Gegend um Meisenheim liegen: Seine Ehefrau Heidi ist beim dortigen Bodelschwingh-Zentrum beschäftigt. Zuständig ist Jochen Walker für alle Einrichtungen in Trägerschaft von Zoar. Allerdings werde es – wie das bislang schon der Fall gewesen ist – bei Bedarf Unterstützung von den Pfarrern der Kirchenbezirke geben, in denen das Diakoniewerk Angebote vorhält, so Leib-Herr. Da die Anzahl der Zoar-Standorte im Laufe der Zeit stetig gewachsen ist, sei es dem eigenen Seelsorger gar nicht mehr möglich, permanent in allen Einrichtungen präsent zu sein. Zudem betonte die Direktorin: „Das hat nicht zuletzt etwas mit Inklusion zu tun. Die Bewohner sind schließlich auch Kirchenmitglieder der jeweiligen Gemeinde, deshalb ist uns die Verzahnung mit den Pfarrern vor Ort wichtig.“ |kra

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