WINNWEILER Kreismusikschule: Erste Außenstelle ein Schritt zu dezentralerer Struktur

Freuen sich über die Eröffnung der neuen KMS-Außenstelle: Landrat Rainer Guth mit VG-Bürgermeister Steffen Antweiler (Göllheim),
Freuen sich über die Eröffnung der neuen KMS-Außenstelle: Landrat Rainer Guth mit VG-Bürgermeister Steffen Antweiler (Göllheim), den KMS-Leitern Viktor Wendtner und Lucia Flores sowie Orts- und VG-Chef Rudolf Jacob (Winnweiler, von links).

Ihre erste Außenstelle hat die Kreismusikschule Donnersbergkreis (KMS) am Freitag in der Kirchstraße in Winnweiler in Betrieb genommen. Es soll ein erster Schritt sein in eine dezentralere Struktur, wie die beiden Leiter der KMS, Lucia Flores und Viktor Sylvester Wendtner, anmerken. Oder wie es Landrat Rainer Guth formuliert: „Die Musikschule will näher zu den Schülerinnen und Schülern kommen.“

„Wir wollen langfristig in allen Verbandsgemeinden des Donnersbergkreises Präsenz zeigen, mit eigenen Räumlichkeiten und einem Frontoffice“, wird Wendtner in einer Pressemitteilung aus dem Kreishaus zitiert. Das aus gutem Grund, denn die KMS möchte gerade auch denjenigen ein Angebot machen, die nicht nach Kirchheimbolanden in die Karl-Ritter-Schule kommen können. Dort befindet sich die Zentrale der Einrichtung.

„Erhöht Attraktivität von Winnweiler“

Die neue Außenstelle, untergebracht in einem ehemaligen Laden, bietet auf 100 Quadratmetern Fläche zwei Unterrichtsräume sowie einen Eingangsbereich mit Frontoffice. Violine, Klavier, Gesang und Schlagzeug sollen hier unterrichtet werden. Orts- und VG-Chef Rudolf Jacob freut die Ansiedlung: „Ein solches Angebot erhöht auch die Attraktivität Winnweilers und der umliegenden Gemeinden als Wohnort für junge Familien. Die Orts- und Verbandsgemeinde waren hier gerne bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten behilflich und unterstützen das Projekt auch im laufenden Betrieb.“

Bahnanschluss als Standort-Vorteil

„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern im ganzen Kreis ein attraktives Angebot machen. Musik, ein Instrument oder Gesang zu erlernen ist etwas Wunderbares – übrigens in jedem Alter“, sagte Landrat Guth. Schmunzelnd fügte er hinzu: „Wo bietet sich besser eine Außenstelle einer Musikschule an, als in dem Ort, in dem mit Mark Forster ein heutiger Popstar seine Kindheit und Jugendzeit verbracht hat? Wer weiß, vielleicht ist der nächste Popstar aus Winnweiler dann ja ein ehemaliger Schüler dieser Musikschul-Außenstelle …“ Ein Vorteil des Standortes sei auch der Bahnanschluss an der Alsenztalstrecke.

In den Umbau des ehemaligen Ladenlokals wurden rund 10.000 Euro investiert – in Einrichtung, Außenwerbung sowie kleine Renovierungsarbeiten. Natürlich durfte Musik auch zur Einweihung nicht fehlen. „Musik rund um den Berg“ wurde gespielt, aufgeführt von Viktor Wendtner (Gesang), Christine Marx (Klavier), Fritz Heinrich (Schlagwerk) und Alexander Opitz (Gitarre), die gemeinsam mit Alexandra Rudloff (Geige) auch in Winnweiler unterrichten werden. Das im neuen Lied der Musikschule Donnersbergkreis besungene Motto soll nun mit Leben gefüllt werden.

x