Donnersbergkreis Leichenhallenbau reißt Loch in Kasse

Ohne Gegenstimme hat der Gemeinderat den Doppelhaushalt 2016/17 beschlossen. Er weist für beide Jahre einen geringen Fehlbedarf wegen der Unterhaltung der Turnhalle und des Neubau der Friedhofshalle auf.

Sehr ausführlich erläuterte VG Mitarbeiter Thomas Hirsekorn den aktuellen Doppelhaushalt. Die Ausgaben im Jahr 2016 sollen wegen der höheren Aufwendungen für die Unterhaltung der Turnhalle und vor allem wegen des Neubaus der Leichenhalle auf über 1,2 Millionen Euro steigen. Für 2017 reduzieren sie sich dann auf rund 967.000 Euro. Ortsbürgermeister Peter Schmitt merkte dazu an, dass der Zuschussantrag für den Neubau eingereicht worden sei, allerdings müsse bis 15. Oktober ein geänderter Plan mit rund 100.000 Euro Einsparungen vorgelegt werden. Schmitt zeigte sich zuversichtlich, diese Vorgaben durch Abspecken bei der Ausstattung und den freiwillige Leistungen erfüllen zu können. Das Vorhaben soll bald beschlossen werden, damit 2017 mit dem Bau begonnen werden kann. Wie Hirsekorn weiter erläuterte, sei der Fehlbedarf in den Haushaltsplänen für 2016 und 2017 vertretbar – nicht zuletzt dank Bauplatzverkäufen und Landeszuweisungen. So steht für dieses Jahr ein Betrag von 65.000 Euro, 2017 werden es 37.600 sein. Erfreulicherweise konnte bei einem Schuldenstand von 195.000 Euro Ende 2015 die Pro-Kopf-Verschuldung von 624 Euro 2014 auf nunmehr 289 Euro verringert werden. Dazu hätten neben den gesunkenen Heizkosten auch der geringere Stromverbrauch durch Umstellung auf LED-Lampen beigetragen, sagte Hirsekorn. Positiv wirke sich auch aus, dass nur noch ein Kredit zu tilgen sei. Der Haushaltsplan wurde ohne Gegenstimme verabschiedet. (dgw)

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