Kolumne Mark Forsters Liebesbekenntnis zum FCK und zum Fan-Dasein

Pfälzer und bekennender FCK-Fan: Popstar Mark Forster.
Pfälzer und bekennender FCK-Fan: Popstar Mark Forster.

Ob es denn tatsächlich ein „langweiliger Kackjob“ ist, in einem Finanz- und Versicherungsunternehmen zu arbeiten, und ob es sich bei Dresden um eine „hässliche Stadt“ handelt, das sei mal dahingestellt. Und dennoch hat der aus Winnweiler stammende Musiker Mark Forster in der von ihm selbst gestalteten 20.15-Uhr-Sendung „Wer stiehlt mir die Show?“ am Dienstagabend auf Pro Sieben mit seiner Ansage an Studiozuschauer Marius – den Mitarbeiter eines Finanz- und Versicherungsunternehmens aus Dresden – ungezählten Fußballfans aus dem Herzen gesprochen. Nicht unbedingt was die Bewertung von Stadt und Arbeitsplatz angeht, aber durch das implizite Bekenntnis: Ja, auch als Superstar kann man so sehr Fan seines Vereins bleiben, dass es bei Missfallenskundgebungen gegen den eigenen Klub erstmal einen verbalen Rundumschlag gibt – ungeachtet möglicher Auswirkungen auf andere Lebensbereiche, die weitaus unwichtiger als der Fußball sind (Forster schickte umgehend „Liebe Grüße nach Dresden“, nachdem ihm aufgefallen war, dass er dort demnächst ein Konzert spielt).

Top-Quote in der werberelevanten Zielgruppe

Was war passiert? Studiozuschauer Marius hatte sich dazu bekannt, nicht ganz so begeistert von Mark Forsters Idee zu sein, die komplette Prime-Time-Show dem 1. FC Kaiserslautern zu widmen, selbst das Publikum musste beziehungsweise durfte sich in FCK-Fanoutfit präsentieren. Forster nutzte die Gelegenheit, die sich ihm durch seinen Sieg gegen den eigentlichen Moderator Joko Winterscheidt bei der vorhergegangenen Sendung ergeben hatte: Er verwandelte das Berliner Fernsehstudio in einen Betze light und trug seine Liebe zu den Roten Teufeln und zur Pfalz zur besten Sendezeit drei Stunden lang zur Schau. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die Show einen Marktanteil von mehr als 20 Prozent und war damit die erfolgreichste Sendung des Tages.

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Jean Zimmers Angebot

Der FCK zur besten Sendezeit im frei empfangbaren Fernsehen – vor langer Zeit gab’s das immer mal wieder. Da es wohl – Achtung, gewagte Prognose – fußballerisch noch zwei, drei Jahre dauern wird, bis es wieder so weit ist, dürften am Dienstag umso mehr Fußballfans aus tiefstem Herzen dem Superstar aus Winnweiler gedankt haben. Die zigtausendfachen Reaktionen in den Sozialen Netzwerken zumindest lassen darauf schließen. Auch der FCK hat dort die Forstersche Werbetrommel für den Klub natürlich weitergerschlagen. Und Mannschaftskapitän Jean Zimmer, der mittlerweile in Stetten heimisch ist, will Forster nun sogar – quasi in einer Donnersberger Kombi – einen Kindheitswunsch erfüllen: In seiner Show hatte sich Mark Forster dazu bekannt, schon immer mal für die Roten Teufel auf dem Fußballplatz stehen zu wollen. Auf Instagram bot Zimmer ihm prompt augenzwinkernd an, „gerne mal als Einlaufkind mit mir einlaufen“ zu können. Muss ja nicht zwingend im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion sein ...

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