Donnersbergkreis Oberes Tabellendrittel als Ziel

STEINBACH. TuS Steinbach hat im letzten Jahr in der Bezirksliga ordentlich Eindruck hinterlassen. Der Neuling schaffte es direkt auf den dritten Tabellenrang und scheiterte am Ende nur knapp am Relegationsplatz zum erneuten Aufstieg. Auch der Trainerwechsel in der Winterpause von Timothy Hanauer zu Martin Lauermann konnte die Steinbacher nicht aus der Bahn werfen. In dieser Saison gibt es wieder ein neues Trainergesicht beim TuS: Frank Schuster. Steinbach will auf jeden Fall wieder im oberen Tabellendrittel mitspielen, doch für Schuster ist klar: „Wir sind nicht der Favorit!“

Der neue Trainer des TuS Steinbach, Frank Schuster, bleibt zu Beginn dieser neuen Bezirksligasaison bescheiden. Natürlich wolle Steinbach ganz vorne mitspielen, aber „es sind viele neue und junge Spieler mit dabei, das muss sich alles erst finden“. Sieben Neuzugänge gibt es bei Steinbach und nur drei Abgänge. Das klingt nach Konkurrenzkampf, und Schuster ist froh darum. Es gäbe keine Stammplatzgarantie, betont er: „Die Karten werden neu gemischt, und die ersten zehn Feldspieler sind nicht gesetzt.“ Für Schuster, der sich ja selbst erst einmal in den Verein einfinden muss, beginnt jeder bei Null und muss sich seine Einsätze erkämpfen. Wichtig sei vor allem auch, wer sich gut ins Gesamtkonzept einbringen könne. Ziel Nummer eins für den neuen Trainer ist es, ein konkurrenzfähiges Team zu bilden. Die Vorbereitung ist, laut Schuster, gut verlaufen, auch wenn viele Spieler in Urlaub gewesen seien. „Aber die Leute, die da waren, haben sich richtig angestrengt.“ Steinbachs erste Bezirksliga-Saison nach 2003/2004 hätte nicht viel besser laufen können. Etwas trauerte das Team zwar dem verpassten Relegationsspiel nach, aber den dritten Platz als Aufsteiger zu holen, war am Ende doch ein großer Trost. Vor allem, weil die Mannschaft spielerisch oft überzeugen konnte. Die Steinbacher holten 62 Punkte und schossen 88 Tore. „Die zweite Saison ist immer schwerer“, warnt jedoch jetzt zum Beispiel Steinbachs Spielleiter Markus Buhl-Bolander. Und auch Schuster ist mit der Zielsetzung vorsichtig: „Wir wollen einen Platz im ersten Tabellendrittel. Aber wir sind auf keinen Fall Favorit in dieser Saison. Es ist immer schwer, die anderen Teams einzuschätzen, weil man nicht weiß, wen die Vereine neu geholt haben.“ Hinzu kommt, dass Topstürmer und Torgarant Kevin Bernhardt weiterhin verletzt ist. „Wir glauben nicht, dass Kevin in der Hinrunde noch einsetzbar ist. Wir warten solange, bis das hundertprozentige Okay vom Arzt kommt“, erklärt Schuster, der um die Qualitäten des Stürmers weiß: „Für einen Ausnahmespieler wie Kevin Bernhardt gibt es keinen Ersatz.“ Trotzdem ist er sich sicher, dass seine Offensivspieler ordentliche Leistungen bringen werden. „Ich habe lieber drei Spieler, die jeweils zwanzig Tore schießen, als nur einen, der fünfzig Tore macht.“ Für Steinbach startet die Saison mit einem Heimspiel gegen TuS Bedesbach-Patersbach, der im letzten Jahr mit Platz 13 den Abstieg gerade noch vermeiden konnte. Trotzdem soll das erste Spiel für Steinbach auf keinen Fall als Einstiegsspiel gesehen werden. „Wir müssen uns konzentrieren und uns auf jede Mannschaft individuell vorbereiten“, erklärt Schuster. Im Gespräch mit ihm merkt man, wie fokussiert er in die neue Saison geht. Er weiß um die Stärken und Schwächen seines Teams und will auf keinen Fall zu viel Druck aufbauen. Aber vorne mitspielen wollen sie dann doch – wenn auch nicht als Favorit. DIE MANNSCHAFT KOMPAKT Neuzugänge: Oliver Eckhardt (SG Alsenztal), Danny Schulz, Fabian Niederprüm (beide TuS Göllheim), Maximilian Werst (SV Steinwenden), Enes Ülkü, Nils Frey, Elias Throm (alle FJFV Donnersberg) Abgänge: Jan-Eric Barz (SV Mackenbach), Marc Enkler (SV Lauterecken), Maximilian Rufe (SV Herschberg) Trainer: Frank Schuster Vorjahresplatzierung: Platz drei Bezirksliga Westpfalz Saisonziel: erstes Tabellendrittel Meisterschaftstipp: VfR Kaiserslautern, SV Hermersberg, SV Morlautern II.

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