Kirchheimbolanden Peterskirche: Haydn-Messe bewegt
Bei dem gut besuchten Konzert mit der Bezirkskantorei Kirchheimbolanden-Winnweiler wurden Vokal- und Instrumentalwerke sowie liturgisch-meditative Texte zum Passions- und Karfreitagsgeschehen vorgetragen.
Die Chormusik zu Karfreitag war nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung nun erstmals wieder zu erleben. Die Bezirkskantorei sang dabei a capella die kleine Motette von Christian Fink mit dem Titel „Fürwahr, er trug unsre Krankheit“ sowie zum Abschluss der Passionsmusik die „Missa brevis Sancti Joannis de Deo“ (Kleine Orgelmesse) von Joseph Haydn.
Bei der Kleinen Orgelmesse handelt es sich um ein Werk für Chor, Solo-Sopran, zwei Violinen und Orgel (im Benedictus auch als Solo-Orgel). Solistinnen und Solisten waren hier Antonietta Jana (Sopran), Ursula Bohmeier-Brandt (erste Violine), Jutta Westrich (zweite Violine) und Dominik Keller an der Orgel.
Vivaldi, Bach und Buxtehude
Besonders die Haydn-Messe konnte eine große Wirkung auf die Zuhörer entfachen und entließ die Gäste mit einem sanft auslaufenden Agnus Dei. Es folgte eine lang andauernde Stille.
In dem breitgefächerten Programm wurde die Passionsmusik von einem Orgelwerk von Ulrich Nehls über eine Gospel-Bearbeitung von „Deep River“ eingeleitet. Es folgten weitere Orgel- und Solo-Gesangsstücke von Dieterich Buxtehude, Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach. Neben der Bezirkskantorei konnten auch alle anderen Mitwirkenden ihr Können souverän beweisen und trugen zum Gelingen der Passionsmusik bei. Dekan Stefan Dominke gestaltete die Liturgie, die Leitung hatte Bezirkskantor Martin Reitzig (auch Orgel) inne.