Donnersbergkreis Spannung wie selten zuvor in der Spitzengruppe

KIRCHHEIMBOLANDEN (rgb). In der Fußball-C-Klasse im Kreis Kaiserslautern-Donnersberg ruht (noch) der Ball. Momentan schaut es nach einem Massensprint um die beiden ersten Plätze aus. Der Kampf um den Titel in der Nord-Klasse war schon lange nicht mehr so spannend.

TuS Ramsen

In dieser Saison soll es endlich klappen. Der TuS Ramsen will in die B-Klasse aufsteigen. Spielertrainer Michael Bechtold hatte sich nach Rang drei in der Spielzeit 2014/15 vor dieser Runde viel vorgenommen. Der Start verlief aber holprig. Am ersten Spieltag verlor der TuS das Derby zu Hause gegen die TSG Kerzenheim mit 1:2. 22 Tage später gab es eine 2:3-Auswärtsniederlage im dritten Saisonspiel beim SV Imsbach. Dann aber drehte der TuS so richtig auf. Bis zur Winterpause verlor Ramsen kein Spiel mehr. Das 20:0 beim TSV Dörnbach II war der bisherige Höhepunkt. Auch eine Beinverletzung von Coach Bechtold, der 21 Tore erzielte, gegen Ende der Vorrunde konnte den TuS nicht wirklich aufhalten. Mit 40 Punkten und einem Torverhältnis von 89:15 führt Ramsen die Liga an. TuS Dannenfels Wer hätte das gedacht? Der TuS Dannenfels mischt dick um die Vergabe der beiden ersten Plätze mit. Nur drei Zähler liegt das Team von Coach Rainer Florschütz hinter Ramsen. In der Vorsaison noch Siebter, gab der Trainer das Ziel „oben mitspielen“ aus. Das ist gelungen. Dannenfels startete mit sechs Siegen in die Runde. Dann gab es ein 2:2 gegen den SV Gundersweiler II. In Ramsen wurde dem Team aber bei der 0:5-Niederlage die Grenzen aufgezeigt. Eine Woche später gab es ein 1:3 in Kerzenheim, und auch in Finkenbach verlor die Florschütz-Truppe mit 0:1. Doch so wie der TuS die Spielzeit begonnen hatte, beendete er sie auch: mit sechs Siegen, dazu eine Torbilanz von 39:3 Treffern. Vor allem David Müller zeigte sich torhungrig. Mit 22 Treffern steht er in der Torjägerliste oben. TSG Kerzenheim Mit aktuell Platz drei liegen die „Eidechsen“ laut Coach Marc Heinrich „voll im Soll“. Der Aufstieg war vor dem ersten Spieltag nicht unbedingt ein Thema bei der TSG. Doch der Auftaktsieg beim Favoriten TuS Ramsen führte schon ein bisschen zur Euphorie. Im Gegensatz zur letzten Saison wirken die Kerzenheimer gerade gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte konstanter. Ramasan Andi ist der Spielgestalter der „Eidechsen“ und mit 14 Treffern bester Torschützer, also ein ganz wichtiger Akteur. Wenn er ausfiel, lief es nicht mehr so rund. Dennoch: Mit 35 Punkten ist die TSG in Schlagdistanz. Kerzenheim ist übrigens die zweitfairste Mannschaft. SV Imsbach Die Bezeichnung Mannschaft trifft auf den SV Imsbach zu. Der Tabellenvierte, der wie die TSG Kerzenheim bislang 35 Punkte gesammelt hat, überzeugte im bisherigen Rundenverlauf als Kollektiv. „Die Vorrunde verlief besser als erwartet. Dass wir oben mit dabei sind, ist schon ein ganz großer Erfolg. Natürlich wollen wir so lange wie möglich dabei bleiben“, sagt Spielertrainer Pascal Weber. Wie Ligaprimus Ramsen verlor der SVI nur zwei Spiele. Einziges Manko: Die Chancenverwertung könnte besser sein. 46 Tore sind im Vergleich zu den anderen Top-Teams ziemlich wenig. Bester Goalgetter ist Ronny Königsamen mit neun Treffern. SG Finkenbach/Waldgrehweiler/Stahlberg In der Spielzeit 2014/15 setzte sich die Spielgemeinschaft, die im Sommer um die Fußballer des SV Stahlberg erweitert wurde, noch gegen Ramsen im Kampf um Platz zwei durch. Für den Sprung in die B-Klasse reichte es aber nicht. In den Aufstiegsspielen scheiterte das Team. Aber alle Leistungsträger blieben. Deshalb erwartete die Konkurrenz die SG auch in diesem Jahr weit vorne. Mit 34 Punkten liegt die Mannschaft von Coach Ralf Sattler derzeit nur auf Rang fünf. Schuld daran ist eine Schwächephase im November, als die SG Niederlagen gegen SG Kibo/Orbis II (1:4) und zu Hause gegen TuS Ilbesheim (2:3) quittieren musste. Zudem gab es für die Sattler-Elf im Duell gegen Ramsen diesmal nichts zu holen. Beim TuS verlor sie mit 1:2, zu Hause gab es zum Jahresabschluss sogar ein 2:8. Dennoch: Die SG hat noch eine Aufstiegschance. Christian Betz ist mit 22 Treffern in der Torjägerliste der Liga ganz vorne. Viermal sah jeweils ein SG-Spieler schon die Rote Karte. SG Kibo/Orbis II Kein Team ist fairer als die Mannschaft von Coach Jörg Bechtel. Spielstark ist die Bechtel-Elf um Routinier Donato Buongiovanni auch noch. In der Vorrunde gab es nur zwei Ausrutscher. Ein 1:5 in Dannenfels und ein 2:5 in Ramsen. Überraschend war die 1:6-Derbyniederlage beim TuS Bolanden II. Die verhinderte eine bessere Platzierung. Die Bechtel-Truppe hat ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert und liegt mit 32 Punkten auf Rang sechs. Platz zwei ist noch möglich. Zu Hause ist die SG noch ohne Punktverlust. SG Steinbach II /Börrstadt „Unangenehm zu spielen“. Das war der Tenor der Konkurrenten, wenn man auf die SG Steinbach II/Börrstadt zu sprechen kam. Acht Siege stehen sieben Niederlagen gegenüber. Meist war bei Spielertrainer Fatmir Syleimani „top oder Flopp“ angesagt. Mit Rang sieben steht die SG zwei Plätze besser als in der Vorsaison. Der Spielertrainer ist mit 15 Toren gefährlichster Stürmer seines Teams. TuS Bolanden II Der 6:1-Erfolg am 15. November im Derby gegen die SG Kibo/Orbis II ging Coach Ralph Cusminus sicher runter wie Öl. Der Trainer zog eine positive Zwischenbilanz. Mit einer Miniserie von neun Punkten in Folge beendete der TuS das Jahr 2015. Eigentlich kommt die Winterpause für den Ligaachten fast schon zur Unzeit. SV Schallodenbach Auffälligster Akteur des SVS war Dominic Hauth. Von den bisherigen 40 Saisontreffern seiner Mannschaft erzielte er fast die Hälfte, nämlich 17. Das große Manko des Tabellenneunten ist aber die Leistung in der Defensive. 62 Gegentore sind zu viel. Mit 47 Gelben Karten sammelte der SVS die meisten Verwarnungen und ist in der Fair-Play-Wertung Schlusslicht. TuS Ilbesheim Stark begonnen, dann stark nachgelassen. Nach neun Punkten in den ersten vier Spielen holte die Elf von Trainer Patrick Weber im weiteren Saisonverlauf nur noch sieben Zähler. Zuletzt gelang dem TuS mit dem Sieg in Finkenbach noch ein Coup. Aber Ilbesheim beendete das Jahr mit zwei klaren Auswärtsniederlagen in Imsbach und in Schallodenbach. Macht Rang zehn zur Winterpause. 1. FC Biedesheim FCB-Coach Reinhard Schachner war mit wenig Erwartungen in die Saison gestartet. „Allerdings haben wir doch einige Punkte liegengelassen“, sagt der Trainer, der mit Platz elf bei 14 Punkten nicht wirklich zufrieden ist. SV Dielkirchen Der Klub machte mit seinem Platz Furore – aber im negativen Sinn. Den schlechten Zustand des Spielfeldes fürchten die Gegner. Auch der momentan Ligazwölfte tat sich darauf schwer, holte zu Hause aber immerhin sechs seiner zehn Punkte. SV Gundersweiler II Der Tabellen-13. ist die schlechteste Heimmannschaft der Liga. Nur eine Partie konnte Gundersweiler II zu Hause gewinnen. SG Appeltal II Während die erste Mannschaft vor dem Durchmarsch in die A-Klasse steht, bekam die „Zweite“ in der C-Klasse nicht wirklich ein Bein auf den Boden. 13 Tore sind die schlechteste Trefferausbeute der Liga. Rang 14. TSV Dörnbach II Der TSV II kassierte bislang die meisten Gegentreffer. Das Tabellenschlusslicht musste bereist 95 Tore hinnehmen. Ein Sieg und zwei Unentschieden lautet die magere Bilanz. Es kann nur besser werden. (rgb)

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