DIELKIRCHEN / GERBACH Toter Hund im Bach: Die Kripo ermittelt

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Die Kriminalpolizei Kaiserslautern ermittelt zur Zeit im Donnersbergkreis wegen eines toten Deutschen Schäferhundes. Der Kadaver war Mitte November an der L385 zwischen Dielkirchen und Gerbach in einem Bachlauf neben der Fahrbahn entdeckt worden. Weil Zeugen mehrere Verletzungen am Körper des Hundes, der außerdem ein blaues Brustgeschirr trug, entdeckt hatten, wurde die Kriminalpolizei hinzugezogen und nahm wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz die Ermittlungen auf.

Allerdings steht bis heute nicht fest, ob die Verletzungen vor oder nach dem Tod des Tieres entstanden sind. Die genaue Todesursache ist jedenfalls immer noch unklar. Zudem ist nicht bekannt, wie der Hund in den Bachlauf gelangte. Auch die Möglichkeit, dass der Schäferhund Opfer eines Verkehrsunfalls wurde, kommt in Betracht. Offen ist darüber hinaus noch die Frage, ob der Fundort des Tieres tatsächlich die Stelle ist, an der es in den Bach gelangte, oder ob das zwischenzeitliche Hochwasser den Hund von einer anderen Stelle aus angespült haben könnte.

Letzte Besitzer: ein unbekanntes Paar

Die bisherigen Ermittlungen führten die Polizei zum zuletzt bekannten Halter des Hundes. Dieser gab an, das Tier an ein Pärchen weitergegeben zu haben; die Namen seien ihm nicht bekannt. Nähere Informationen über diese späteren Besitzer liegen bislang nicht vor. Die Polizei sucht deshalb Zeugen, die Hinweise auf diese vermutlich letzten Besitzer des Hundes geben können. Von Interesse sind für die Ermittler auch Beobachtungen, die Mitte November im Bereich Dielkirchen und Umgebung im Zusammenhang mit einem Schäferhund gemacht wurden. Zeugen, denen beispielsweise Spaziergänger mit einem Schäferhund aufgefallen sind, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Kaiserslautern unter Telefon 0631 369-2620 zu melden. Auch Hinweise auf Fahrzeuge, die vor dem 13. November an der L385 zwischen Dielkirchen und Gerbach hielten, können den Sachbearbeitern wichtige Informationen liefern.

Im Sommer dieses Jahres hatte ein Spaziergänger einen toten Hund an einem Feldweg in Imsbach gefunden. Ermittlungen hatten ergeben, dass das Tier vermutlich mit einem Kabelbinder erdrosselt worden war. Auch damals hatte die Kripo in Kaiserslautern ermittelt – allerdings mussten die Ermittlungen ergebnislos eingestellt werden. Ob es eine Verbindung zwischen den beiden Fällen gibt, ist derzeit völlig ungewiss.

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