Donnersbergkreis Unterstützung per Mausklick

Eine Internet-Plattform soll ermöglichen, „den Kostenanteil von fünf Prozent, der nicht durch die Kranken- und Pflegekassen über
Eine Internet-Plattform soll ermöglichen, »den Kostenanteil von fünf Prozent, der nicht durch die Kranken- und Pflegekassen übernommen wird, durch Spenden aufzubringen«, sagte Volksbank-Vorstandsmitglied Peter Kullmann (links), der jüngst mit Vorstandskollege Karl-Heinz Reidenbach Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr schon einmal einen großen Scheck überreichte.

Doppelt Grund zur Freude beim Evangelischen Diakoniewerk Zoar: Mit 10.000 Euro unterstützt die Volksbank Kaiserslautern den Bau des ersten stationären Hospizes in der Nordpfalz, das gerade in Rockenhausen entsteht. Zudem startet das Geldinstitut auf seiner Crowdfunding-Plattform eine Sammelaktion, bei der ein Großteil der benötigten Spendensumme in Höhe von 100.000 Euro angestrebt wird.

Wie mehrfach berichtet, baut Zoar ein Hospiz mit (zunächst) acht Plätzen in der Rockenhausener Speyerstraße. Spatenstich war im März, bis Anfang 2019 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Die Kosten belaufen sich dem Diakoniewerk zufolge auf rund 1,5 Millionen Euro. 95 Prozent des landesweit einheitlichen Tagessatzes für den Aufenthalt in einem stationären Hospiz werden von den Kranken- und Pflegekassen getragen. Die restlichen fünf Prozent des Satzes und der Investitionskosten müssen über Spenden generiert werden. Ein privater Eigenanteil der Gäste – schwer- und unheilbar kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase – ist dabei nicht vorgesehen. Bei der Scheckübergabe bedankte sich Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr bei den Volksbank-Verantwortlichen für die großzügige Unterstützung. Besonders freute sie sich über die angekündigte Crowdfunding-Aktion, an der sich im Internet zahlreiche Menschen auch mit kleineren Beträgen beteiligen können. „Wir begleiten unsere Mitglieder und Kunden in allen Lebensphasen. Viele von ihnen wohnen und leben im ländlichen Raum und den meisten ist es sehr wichtig, auch die letzte Zeit ihres Lebens in ihrer Heimatregion zu verbringen“, erläuterte Volksbank-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Reidenbach. Deshalb unterstütze man gerne den Bau des Hospizes und stelle auch die Internet-Plattform zur Verfügung, „die es ermöglicht, den Kostenanteil von fünf Prozent, der nicht durch die Kranken- und Pflegekassen übernommen wird, durch Spenden aufzubringen“, sagte Vorstandsmitglied Peter Kullmann, dessen Dienstsitz das Produktionszentrum „Werk-Bank“ der Volksbank in Rockenhausen ist. Ferner betonte er, mit Zoar „verbindet uns eine langjährige und vertrauensvolle Geschäftspartnerschaft“. Leib-Herr verband ihren Dank mit einem Lob für die konstruktiven Ideen der Volksbank, etwa das Crowdfunding. „Das entspricht unserem Slogan, gemeinsam etwas zum Wohle aller zu bewegen“, so die Zoar-Direktorin. Hospiz sei mehr als nur ein Ort – Hospiz symbolisiere eine Haltung. „Deshalb möchten wir dazu beitragen, dass unheilbar kranke Menschen ihren Lebensweg mit Würde zu Ende gehen können.“ Sie kündigte an, dass – wenn beim Bau alles glatt läuft – zu Beginn des nächsten Jahres „die ersten Gäste einziehen können“. Info Für das stationäre Hospiz in Rockenhausen hat der Förderverein Zoar bei der Volksbank Kaiserslautern ein Spendenkonto eingerichtet. Iban: DE 4154 0900 0000 8484 8484 eingerichtet. Die Crowdfunding-Aktion der Volksbank startet in den nächsten Wochen im Internet unter www.vobakl.viele-schaffen-mehr.de, Projekt „Stationäres Hospiz für die Nordpfalz“.

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