Donnersbergkreis Zur Sache: „Wir wollen einfach gutes Tischtennis bieten“

Irgendwie ist alles neu – und doch auf bestimmte Weise gewohnt. Seit der Jugendzeit kennen sich die Spielerinnen der TSG Zellertal und des TTC Germersheim, zwei der erfahrensten Klubs im pfälzischen Damentischtennis. Jetzt bilden sie ein Team: Nach dem Aufhören von Ghoul, Scherrer und vorerst Diefenbach sowie dem Transfer des Duos Sabine Becker/Anneli Heintz ist für Silke Ermel „der Klassenerhalt wirklich das Ding, das es zu packen gilt“. Weil eben alles so ungewohnt sei. Dabei spiele es keine Rolle, dass die TSG als Meister in eine harte Saison, quasi die Runde eins nach einer unvergleichlichen Zeit, gehe. „Man kann keine genaue Prognose abgeben, andere Vereine spielen nicht immer so, wie sie auf dem Bogen stehen“, vermutet Sylke Bayer, wieder die Zellertaler Führungsfigur. Die Oberliga ist kein Selbstläufer – nicht, wenn die Teams so kompakt, so ausgewogen aufgereiht sind wie zurzeit: Es gibt die üblichen Verdächtigen wie die TSG Heidesheim, den TSV Gau-Odernheim, die ASG Altenkirchen, Zellertal oder Winnweiler – allesamt mit umformierter Mannschaft –, daneben jene, die die Favoriten mächtig ärgern können. Wie der TTC Riedelberg, TTSV Saarlouis-Fraulautern oder DJK Heusweiler. Geht man nach den Meldungen, sind die Rheinhessen-Klubs Heidesheim und Gau-Odernheim die, die sich um den Titel streiten. Doch was haben Bögen schon zu bedeuten? „Wir wollen einfach gutes Tischtennis bieten“, sagt Zellertals Neue Sabine Becker. „Wir sind ja aus dem Alter raus, in dem der Sport die Priorität ist.“ Ernsthaft ums Überleben bangen sollte die TSG nicht. Die Meisterschale aber, die wird in Anbetracht der Neugestaltung wohl einen neuen Pächter finden.

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