Frankenthal Überraschung geglückt

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Hassloch (mzn). Der HSG Eppstein-Maxdorf ist gestern beim Final-Four-Turnier um den Verbandspokal in der Haßlocher Pfalzhalle die Überraschung gelungen: Der Handball-A-Klassist hat sich mit einem 30:28 (16:15)-Erfolg gegen den Verbandsligisten VTV Mundenheim II für das Finale des Verbandspokals qualifiziert.

Die Stimmung beim Außenseiter war gut, als sich die Truppe gemeinsam mit den Fans per Bus auf den Weg nach Haßloch machte. Von Aufregung keine Spur. Das änderte sich spätestens mit dem Warmmachen. Etwa 80 Anhänger unterstützten das Team von Bruno Caldarelli, das sich als einziger A-Klassist für das Finalturnier qualifiziert hatte. So war die Pfalzhalle fest in der Hand der HSG-Fans. Die Caldarelli-Sieben fand etwas besser ins Spiel, legte die Nervosität bald ab und ging gegen die VTV Mundenheim II nach wenigen Minuten 5:2 in Führung. Mundenheim wurde besser und ging seinerseits 8:7 in Führung. Es folgte die schwächste Phase des Außenseiters. Die Caldarelli-Sieben lag bald 11:13 hinten. Die HSG ließ sich davon jedoch nicht beirren und kam wieder heran. Mehr noch: Nach einer spannenden Schlussphase der ersten Halbzeit lag die HSG 16:15 zur Pause vorne. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff erhielt HSG-Spieler Ingo Manthei seine zweite Zeitstrafe. Wegen Meckerns kamen nochmal zwei Minuten oben drauf. Für Manthei bedeutete das das vorzeitige Ende der Partie. Er war bis dahin mit vier Treffern ein wichtiger Eckpfeiler in der Offensive. Mundenheim konnte mit diesem Vorteil jedoch nichts anfangen. Im Gegenteil. Die HSG erhöhte auf 18:15 und wenig später gar auf 22:17. Mundenheim wusste sich da oft nur noch mit unfairen Mitteln zu helfen. Der Beleg: Die HSG bekam zehn Siebenmeter zugesprochen. Acht wurden verwandelt. HSG-Torhüter Thilo Striegnitz ließ sich hingegen bei sechs Strafwürfen des Verbandsligisten lediglich zweimal überlisten. Auch sonst war er ein starker Rückhalt. „Thilo hat heute seine Bude regelrecht zugenagelt“, meinte Gerd Macklé, sportlicher Leiter der HSG Eppstein-Maxdorf. Der Favorit gab sich jedoch nicht geschlagen, verkürzte Tor um Tor und glich zum 27:27 aus. Doch die Schlussminuten gehörten wieder ganz der HSG, die auf 30:27 davonzog. Der letzte Treffer der Partie gelang den VTV II. Dieser ging jedoch in den lautstarken „Finale“-Rufen der HSG-Anhänger unter. HSG-Coach Bruno Caldarelli sprach von einem verdienten Sieg und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Ein Sonderlob ging nach dem Semifinale an Torwart Thilo Striegnitz. Gut ist bei den Teams der neue Modus mit dem Final-Four-Turnier angekommen. Eine Turnierform, die man sonst nur von den Profis aus dem Fernsehen kennt. So spielten sie HSG Eppstein-Maxdorf: Wunner, Striegnitz - Bajs (7), Trautmann (7/2), Kühner (7/4), Manthei (4), Wack (2/2), Wacker (1), Schwaab (1), Schunke (1), Rogel, Benz, Seltsam.

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