Frankenthal ASV will Negativserie beenden

Heßheims Keeper Patrick Rößel musste in den vergangenen Wochen öfter als üblich hinter sich greifen.
Heßheims Keeper Patrick Rößel musste in den vergangenen Wochen öfter als üblich hinter sich greifen.

«Hessheim.»Dreimal in Folge ist der ASV Heßheim nun hart gelandet – dreimal setzte es Niederlagen. Einfacher wird es für die Mannschaft der Trainer Kai und Lothar Schäfer sicher auch am Sonntag (Anpfiff 14.30 Uhr) in unserem Spiel des Tages gegen den Tabellendritten VfR Friesenheim nicht.

Trotz der kleinen Negativserie kann der Aufsteiger Heßheim nach wie vor zufrieden sein. Mit 28 Punkten steht die Elf auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz. Von so einer Zwischenbilanz kurz vor der Winterpause hätten die Schäfers vor der Saison wohl kaum zu sprechen gewagt. Aber mit der Siegesserie, die am dritten Spieltag mit einem 7:0 gegen den ASV Edigheim begann, sind auch die Ansprüche gestiegen. Am ärgerlichsten war sicher die Niederlage gegen das damalige Schlusslicht Croatia Ludwigshafen. Zuletzt hat der ASV gegen die bisher konstanteste Mannschaft der Klasse, Spitzenreiter SC Bobenheim-Roxheim, verloren. „Wir hoffen, jetzt gegen Friesenheim die Kräfte noch einmal mobilisieren zu können“, sagt Lothar Schäfer. Nach drei Niederlagen sei dies ein wenig schwieriger. Aber lediglich die Niederlage in Bobenheim-Roxheim stuft der Übungsleiter als eindeutig ein. Der SC sei nach 20 Minuten ausgeglichenen Spiels einfach cleverer und abgebrühter gewesen. „Wir wollen aber unbedingt vorne dabei bleiben. Es hat ja bisher immer Spaß gemacht, wenn wir am Montag in die Zeitung geschaut haben“, hofft Lothar Schäfer, dass die Mannschaft die gute Ausgangsposition jetzt nicht komplett verspielt. Ob der ASV am Sonntag aus dem Vollen schöpfen kann, dass musste sich erst gestern Abend im Abschlusstraining zeigen: „Ich hoffe es“, sagt Schäfer. „Wir werden Heßheim trotz der drei Niederlagen nicht unterschätzen. Das ist offensiv eine richtig gute Mannschaft“, sagt Friesenheims Trainer Toni Maric. In Erinnerung hat er noch das Hinspiel, in dem seine Mannschaft schon mit 2:0 führte, sich dann aber mit einem Unentschieden begnügen musste. „Da hatten wir dann sogar Glück, dass wir am Ende noch einen Punkt mitgenommen haben. Heßheim hatte wirklich gute Chancen.“ Dass der Aufsteiger in der Folge so gut agiert hat, habe ihn nicht überrascht. Für den VfR seien die vergangenen Wochen bis auf die 2:6-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Weisenheim sehr ordentlich verlaufen. „Ich kann jetzt vom Kader her wieder fast aus dem Vollen schöpfen“, sagt Maric, der lange Zeit in der Vorrunde Besetzungsprobleme in der Defensive hatte. Das habe sich jetzt deutlich gebessert, auch wenn der Trainer über die vielen Gegentore nach wie vor nicht glücklich ist. Sowohl offensiv als auch defensiv bewegen sich die Kontrahenten bisher in etwa auf einem Level. Der ASV weist ein Torverhältnis von 50:32 auf, der VfR eines von 51:32. Ein Sieg wäre für Maric ein Grund zur mehrfachen Freude. Einerseits würde Friesenheim den ASV auf Distanz halten. Andererseits glaubt er damit ein Ausrufezeichen Richtung der führenden Teams setzen zu können. „Vielleicht bekommen die ein wenig Druck. Denn nach der Winterpause kommt der VfR Friesenheim gerne noch einmal in Fahrt. RHEINPFALZ-Tipp: 2:2

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