Frankenthal „Brauchen extremen Willen“

Frankenthal. Die TG Frankenthal hat sich im Abstiegskampf der Hallenhockey-Bundesliga durch ihre zwei Heimsiege gegen Ludwigsburg und Frankfurt etwas Luft verschafft. Trainer Fabian Rozwadowski warnt aber davor, den Klassenerhalt zu früh zu feiern. Er fordert weiterhin volle Konzentration – auch am Sonntag, 12 Uhr, wenn Tabellenführer Mannheimer HC in die Halle Am Kanal kommt.

Rozwadowski

spricht von einem „Hammerprogramm“, wenn er sich die letzten drei Aufgaben in dieser Saison anschaut. Zunächst empfängt die TG (4./7 Punkte) daheim den Mannheimer HC, dann geht’s zum Münchner SC und zum Schluss zum HC Ludwigsburg. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir am letzten Spieltag in Ludwigsburg ein Finale um den Klassenerhalt haben“, sagt Rozwadowski. Er möchte dieses Szenario aber vermeiden und fordert deshalb auch am Sonntag gegen den Mannheimer HC („Das beste Team der Liga“) eine „hundertprozentige Leistung“. Zwar seien Ludwigsburg und Frankfurt die beiden Hauptrivalen im Kampf um den Klassenerhalt, dennoch könne man nun gegen Mannheim drei sehr wertvolle Punkte holen und sich so eine Woche vor Saisonschluss Luft verschaffen. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison steckten die Frankenthaler in einer ähnlichen Situation und legten dann mit einem überraschenden Sieg in Mannheim den Grundstein zum Klassenerhalt. Auch in der Vorrunde hielt die TG lange sehr gut mit und musste sich nur knapp geschlagen geben. Ein Sieg wäre Ende November möglich gewesen, wenn die Chancenverwertung besser gewesen wäre. „Der MHC ist nicht so überzeugend wie in den Vorjahren. Wir sollten vor allem jetzt im Heimspiel alles versuchen. Ich denke, dass die Mannheimer durchaus ein schlagbarer Gegner sind“, so Rozwadowski. Die zwei Heimsiege vor der Weihnachtspause gegen Ludwigsburg und Frankfurt hätten nach vier Niederlagen in Folge für Rückenwind gesorgt. „Die Heimsiege haben wir mit einem extremen Willen geschafft und weil wir unsere Situation erkannt hatten. Genau diese Einstellung brauchen wir auch für die letzten drei Spiele“, betont Rozwadowski. Etwas Sorgen bereitet ihm die Personalsituation: Zwar ist Verteidiger Volker Schwindt von seinem Auslandssemester in Singapur zurückgekehrt, dafür fallen Paul Zettler (Hüftprobleme) und Benjamin Otto (Operation nach Nasenbeinbruch) aus. Zudem sind Hans-Christian Damm und Hendrik Jordan erkältet. Zur Vorbereitung auf die Punktejagd gab es am Dienstagabend zwei Testspiele in der Halle Am Kanal. Dabei unterlag die TG sowohl dem Bundesliga-Zweiten TSV Mannheim (4:6) als auch dem Zweitliga-Spitzenreiter Nürnberger HTC (7:8). „Zur Einstimmung war das kleine Turnier aber okay“, meint Rozwadowski. (ax)

x