Frankenthal Dirmstein bleibt dran

Dirmstein. Der TuS Dirmstein wahrt sich die Chance, noch einmal den zweiten Platz der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz anzugreifen. Mit 4:0 (2:0) siegte der TuS (3.) am Donnerstagabend in einem Nachholspiel gegen den aktuellen Zweitplatzierten, die TSG Eisenberg. Dabei profitierte Dirmstein von großen Personalsorgen bei den Gästen.

Gleich mehrere Stürmer fehlten den Gästen schon vor dem Spiel. Nur wenige Minuten nach Anpfiff blieb TSG-Stürmer David Frank Schäfer auf dem Boden liegen. Er rappelte sich zwar noch einmal auf, doch wenig später musste er ausgewechselt werden. „Er ist auch schon auf dem Weg ins Krankenhaus“, berichtete TSG-Coach Frank Schuster nach dem Spiel. Dirmstein hatte also insgesamt die besseren Karten in der Partie. Allerdings dauerte es ein wenig, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Die TSG versuchte vor allem, defensiv stabil zu stehen und wenige Chancen zuzulassen. Dies gelang zunächst auch gut. Dirmstein schaffte es nur selten vor das gegnerische Tor. Wenn, dann brannte es aber lichterloh vor TSG-Keeper Florian Osterritter. Einen Freistoß von Dominik Gross konnte der Keeper an die Latte abwehren (27.). Wenig später entschied der gut pfeifende Schiedsrichter erneut auf Freistoß für Dimstein. Dieses Mal kam der Ball zwar nicht gefährlich vors Tor, aber beim Zweikampf nach dem verunglückten Freistoß wurde Gross im Strafraum gefoult. Es gab einen Elfmeter, den Max Sembritzki sicher verwandelte – 1:0 (33.). Als sich alle mit diesem Pausenstand angefreundet hatten, gab der Unparteiische einen weiteren Freistoß für den TuS. Manuel Fruth trat an. Sein Ball wurde von Felix Sembritzki und Björn Winterkorn gleich doppelt abgefälscht. So gab es für TSG-Torwart Osterritter nichts zu halten – 2:0 (43.), der Pausenstand. Kurz nach Wiederbeginn schnappte sich Felix Sembritzki die Kugel, lief durch die gesamte Abwehr und schoss den Ball zum 3:0 ins lange Eck (48.). Das war so etwas wie der Genickbruch für die TSG. Zwar waren die Gäste sehr bemüht, am Ergebnis noch etwas zu ändern. Doch in der gesamten zweiten Hälfte schossen die Eisenberger nicht einmal auf das gegnerische Tor. „Wenn dir so viele Leute fehlen, ist das einfach nicht zu ersetzen“, sagte TSG-Coach Schuster. Den Schlusspunkt setzten dann die Platzherren. Manuel Fruth spielte sich auf der rechten Seite schön durch und passte in die Mitte zu Winterkorn. Dieser schoss den Ball halbhoch zum 4:0-Endstand in die Maschen (75.). „Es war eine geile Reaktion auf die Niederlage von Sonntag. Ich bin mit den Jungs sehr zufrieden. Unser Plan, defensiv stabil zu stehen, ist wunderbar aufgegangen“, freute sich TuS-Trainer Kai Schäfer. „Ich bin überhaupt nicht sauer wegen der Niederlage. Ich hatte viele A-Jugend-Spieler dabei. Es war die letzte Chance von Dirmstein und die haben sie genutzt. Die letzten acht Spiele werden jetzt entscheidend“, betonte Eisenbergs Trainer Schuster Durch diesen Erfolg verkürzte der Tabellendritte Dirmstein den Rückstand auf den Zweiten Eisenberg auf sieben Zähler. (pak)

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