Frankenthal Eisbahn: Stadt weist Kritik der Grünen zurück

Im Dezember können Schlittschuhläufer in der Erkenbertruine ihre Runden drehen.
Im Dezember können Schlittschuhläufer in der Erkenbertruine ihre Runden drehen.

Kritik der Grünen am geplanten Betrieb einer Natureisbahn in der Erkenbertruine hat die Stadtspitze in der Ratssitzung am Mittwoch zurückgewiesen. Die Fraktion hatte das Angebot in einer Anfrage als „Energiefresser“ bezeichnet und die Auftragsvergabe hinterfragt.

Günter Goschinak wies für die Grünen darauf hin, dass andere Städte in der Pfalz längst auf Angebote mit künstlicher Lauffläche setzten, während Frankenthal einerseits an einer Wärmeplanung arbeite und andererseits eine Eislaufbahn mit hohem Stromverbrauch erlaube. Kritisch sieht die Fraktion auch die Vergabe des Auftrags: „Das hätte in den Stadtrat gehört.“

Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) verteidigte die bereits im vergangenen Jahr erfolgte Neuvergabe des Betriebs der Eislaufbahn. Das Angebot habe eine lange Tradition in Frankenthal und „macht vielen Menschen Freude“. Der OB hielt gleichzeitig fest, dass der Stromverbrauch der Bahn seiner Einschätzung nach viel niedriger sei als beispielsweise bei den großen Fahrgeschäften auf dem Frühjahrsmarkt.

Knöppel: Erneuerbare Energien

Es sei im Gespräch mit dem Betreiber der Bahn Wert darauf gelegt worden, dass dieser Strom aus erneuerbaren Energien einsetze, ergänzte Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU). Hintergrund: Im vergangenen Jahr war angesichts der Energiekrise und stark schwankender Strompreise auf das Eislaufvergnügen in der Erkenbertruine verzichtet worden.

Knöppel erläuterte im Stadtrat auch die Grundlage der Auftragsvergabe für die Jahre bis 2026: Es habe ein sogenanntes öffentliches Interessenbekundungsverfahren gegeben. An dem wiederum hätten sich zwei potenzielle Betreiber beteiligt. Ausgewählt wurde dann derjenige, der nach den von der Verwaltung vorgegebenen Kriterien die höchste Punktzahl erreicht habe.

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